Stand: 23.07.2012 07:41 Uhr

Schulsenator Ties Rabe: mehr Geld für Lehrerausbildung

von Kathrin Erdmann

Die Lehrerausbildung soll bundesweit praxisorientierter werden. Dazu stellt der Bund eine halbe Milliarde Euro bereit. Davon soll auch Hamburg profitieren. Das sagte der derzeitige Präsident der Kultusministerkonferenz und Hamburger Schulsenator Ties Rabe im NDR 90,3 Sommerinterview.

An Hamburger Schulen gibt es immer mehr Kinder aus Zuwandererfamilien und solche, die besonders gefördert werden müssen: Für Lehrer sind das besondere Herausforderungen, doch häufig bereiten die Universitäten sie darauf nicht genug vor, sagt Hamburgs Schulsenator Ties Rabe.

O-Ton:
Dieser Praxisbezug muss verstärkt werden. Und das ist ein Punkt, der verbessert werden soll. Wenn eine Universität dazu Ideen hat, so stellen wir uns vor, bewirbt sie sich in Zukunft und könnte dann deutliche Fördergelder bekommen, um diesen Aspekt dann zu verbessern.

Zur Reform der Lehrerausbildung gehört auch, dass die Ausbildung an den Universitäten einheitlicher werden soll, so der amtierende Präsident der Kultusministerkonferenz Ties Rabe im Gespräch mit NDR 90,3.

O-Ton:
Viele Lehrer aus Nordrhein-Westfalen, aus Berlin, aus Brandenburg bewerben sich in Hamburg. Da gibt es solche Schwierigkeiten, die Bundesländer zu wechseln, weil die Anerkennung schwierig ist, dass man sagen muss: Wir müssen dringend auch hier etwas tun. Wir leben in einem Deutschland und nicht in 16 verschiedenen Ländern.

Die Fördergelder des Bundes für das 10 jährige Reformprogramm der Lehrerausbildung sollen ab 2013 bereit stehen.

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