Erfolgsmodell Bundesfreiwilligendienst in Hamburg
Der neue Bundesfreiwilligendienst entwickelt sich in Hamburg zu einem Erfolgsmodell. Das belegen aktuelle Zahlen des Senats, die NDR 90,3 exklusiv vorliegen. Allerdings gibt es eine hohe Abbrecher-Quote.
Hamburg ist Hochburg für Freiwillige Arbeit: Rund 350 Einsatzstellen gibt es allein für die sogenannten Bufdis. Ende vergangenen Jahres - das sind die neuesten Zahlen - leisteten dort fast 800 Menschen ihren Bundesfreiwilligendienst. Größte Anbieter sind die Evangelischen Freiwilligendienste mit fast 240 Plätzen im ganzen Stadtgebiet. ((Noch beliebter ist das Freiwillige Soziale Jahr - der Jahrgang 2010/2011 hatte rund 1.500 Teilnehmer - neuere Zahlen gibt es noch nicht.)) Zugleich gibt es aus Sicht der CDU-Fraktion allerdings auch Probleme mit dem Freiwilligendienst. Sie hatte die Zahlen in einer Großen Anfrage beim Senat abgefragt. Bei der Durchsicht stieß sie dann auf eine hohe Abbrecher-Quote unter den Bufdis von fast 20 Prozent. Warum das so ist - das müsse dringend geklärt werden, so die CDU. Der Bundesfreiwilligendienst hatte im vergangenen Jahr den Zivildienst abgelöst. Kritiker hatten zunächst befürchtet, dass es kaum Nachfrage nach dem neuen Angebot gibt.
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