Stand: 13.06.2014 13:36 Uhr

NDR Verwaltungsrat berät über Berufsausbildung und Gleichstellungsbericht

Zwei auch im gesellschaftlichen Kontext wichtige Themen standen im Mittelpunkt der Beratungen des NDR Verwaltungsrats am Freitag, 13. Juni: die Berufsausbildung im NDR und der Gleichstellungsbericht 2013.

Bei der Ausbildung in Berufen mit überwiegend medienspezifischer Qualifikation zählt der NDR bundesweit zu den führenden Betrieben. Mit 80 jungen Menschen in Ausbildung bei den so genannten "Neuen Medienberufen" (Mediengestalter Bild/Ton, Film- und Videoeditor und Fachkraft für Veranstaltungstechnik) liegt der NDR im ARD/ZDF-Vergleich an der Spitze. Im kaufmännischen Bereich belegt der NDR ebenfalls den ersten Platz unter den öffentlich-rechtlichen Sendern, ebenso beim Programmvolontariat mit 73 Volontärinnen und Volontären in unterschiedlichen Lehrgängen. Bei der Betrachtung von Ausbildungsverhältnissen nach dem Berufsbildungsgesetz kommt der NDR auf 177 Ausbildungsplätze. Er ist damit im ARD/ZDF-Vergleich zweitgrößter Ausbildungsbetrieb nach dem WDR.

Ulf Birch, Vorsitzender des Verwaltungsrats: "Wer in die Ausbildung investiert, der investiert in die Zukunft. Der Norddeutsche Rundfunk bietet hochwertige Ausbildungsmöglichkeiten für junge Menschen. Das ist gut für sie, gut für das Unternehmen NDR und gut für die ganze Gesellschaft, deren Erfolg in Deutschland auf solide ausgebildeten Fachkräften gründet."

NDR Intendant Lutz Marmor: "Wir werden jungen Menschen weiterhin sehr gute Ausbildungsplätze anbieten. Denn wir nehmen unsere gesellschaftliche Verantwortung ernst und sorgen dafür, dass der NDR auch in Zukunft engagierte und hochqualifizierte Mitarbeiter hat."

Zweites großes Thema bei der Verwaltungsratssitzung war die berufliche Gleichstellung von Männern und Frauen. Hier habe der NDR im vergangenen Jahr weitere Fortschritte gemacht, aber es gebe auch zukünftig Handlungsbedarf, so das Fazit des Jahresberichts von Nicole Schmutte, Gleichstellungsbeauftragte des Senders. Nach ihren Worten lag der Anteil von Frauen in Führungspositionen, die Personal- und Budgetverantwortung tragen, im NDR 2013 bei 29,4 Prozent. Das sind weiter deutlich weniger Frauen als Männer. Den Anstieg des Frauenanteils in technischen und Ingenieursberufen wertet die Gleichstellungsbeauftragte als ermutigendes Signal - drei Frauen wurden 2013 Abteilungsleiterinnen in der Produktionsdirektion.

Zuwächse gibt es aber auch beim Männeranteil in einst klassischen Frauenberufen wie etwa den Cutterinnen und Cuttern. In anderen vermeintlich frauenspezifischen Berufen sieht die Gleichstellungsbeauftragte den Kulturwandel noch nicht erreicht, z. B. bei den Sekretariaten. Hier gibt es das Vorhaben, gemischte Teams durch die Rekrutierung von mehr Männern zu gewinnen.

Ulf Birch: "Mit vielen, zum Teil auch unkonventionellen Ideen ist es dem NDR gelungen, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu steigern. So sind auch geteilte Führung oder Führen in Teilzeit kein Tabu mehr. Der NDR ist in Sachen Gleichstellung auf dem richtigen Weg."

13. Juni 2014/MG

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