Stand: 26.09.2014 17:35 Uhr

NDR Rundfunkrat stimmt Jahresabrechnung 2013 zu

Der NDR Rundfunkrat hat am Freitag, 26. September, in Hamburg der Jahresabrechnung des Norddeutschen Rundfunks für das Jahr 2013 zugestimmt. Bei einem Haushaltsvolumen von knapp 1,1 Milliarden Euro weist der Sender als handelsrechtliches Ergebnis einen Fehlbetrag von 16,1 Millionen Euro aus. In dieser Summe enthalten sind 9,5 Millionen Euro Beitragsmehrerträge, die dem NDR bis Anfang 2017 nicht zur Verfügung stehen und auf einem Sonderkonto festgelegt werden müssen.

Ute Schildt, Vorsitzende des NDR Rundfunkrates: "Das vergangene Jahr stand genau wie das laufende für den NDR im Zeichen intensiver Sparbemühungen. Dabei stimmt die Balance zwischen Haushaltsdisziplin auf der einen und attraktivem, anspruchsvollem Programm auf der anderen Seite: Die Menschen im Norden haben einen guten Gegenwert für ihren Rundfunkbeitrag erhalten."

Lutz Marmor, NDR Intendant: "Stabile und planbare Einnahmen sind ein Privileg. Dabei ist uns zugleich eine klare Grenze gesetzt: Trotz insgesamt steigender Beitragseinnahmen hat der NDR durch die Festlegung der KEF nicht mehr Geld zur Verfügung. Kostensteigerungen machen aber auch vor uns nicht halt, deshalb müssen wir weiter sparen - zuletzt am Programm."

Mit Beginn des Jahres 2013 war die gerätebezogene Rundfunkgebühr durch den geräteunabhängigen Rundfunkbeitrag abgelöst worden. Das neue Finanzierungsmodell führt zu mehr Beitragsgerechtigkeit und zu stabilen Erträgen. Davon hat der NDR in der laufenden Beitragsperiode jedoch keinen Vorteil, weil die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (KEF) mit ihrem 19. Bericht eine Obergrenze für die Beitragserträge festgelegt hat. Beitragseinnahmen, die über diese Obergrenze hinausgehen, sind einer Beitragsrücklage zuzuführen und werden auf einem separaten Bankkonto bis Anfang 2017 verzinslich angelegt.