365. Sitzung des Rundfunkrates am 07.03.2008

Hauptthema: Berichterstattung über die Olympischen Spiele in Peking  in Hörfunk, Fernsehen und im Internet

Bei den Übertragungen der Olympischen Sommerspiele in Peking handelt es sich um ein besonders aufwändiges Projekt, für das dem NDR die Federführung übertragen wurde. Das heißt, dass alle Planungen für Technik, Produktion und Programm im Auftrag der ARD über den NDR abgewickelt werden. Wie immer wird - soweit möglich - Personal für Technik und Produktion gemeinsam von ARD und ZDF genutzt. Die Ausnahme bilden jeweils die getrennt operierenden Sportredaktionen beider Häuser. ARD und ZDF wechseln sich wie üblich bei Sportereignissen dieser Größenordnung bei der Berichterstattung ab. Dem Rundfunkrat wurden umfassend die Programmkonzepte Fernsehen, Radio,  Internet und Videotext vorgestellt. Dabei wurde die von den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bereits im Vorfeld des anstehenden Großereignisses geleistete Arbeit deutlich, die der Rundfunkrat anerkennend zur Kenntnis nahm.

2. Thema: Persönliche Vorstellung des neuen Programmdirektors Fernsehen

Frank Beckmann, derzeit Programmgeschäftsführer des Kinderkanals Ki.Ka von ARD und ZDF, wurde vom Verwaltungsrat des NDR am 29.02.2008 zum neuen Programmdirektor Fernsehen des NDR gewählt. Er tritt zum 01. November 2008 die Nachfolge von Volker Herres an, der zum selben Zeitpunkt als ARD-Programmdirektor nach München geht. Herr Beckmann stellte sich dem Rundfunkrat persönlich vor. Er gab den Gremienmitgliedern einen Überblick über seinen beruflichen Werdegang sowie über seine Vorstellungen und Ziele im Zusammenhang mit seiner neuen Position beim NDR.

3. Thema: Zusammenarbeit mit ARTE

Frau Dotzer, Leiterin der ARTE Redaktion des NDR, berichtete umfassend über die Zusammenarbeit des NDR mit ARTE. 20 % des ARTE-Programms wird in Straßburg produziert, 40 % kommen aus Paris, die übrigen 40 % teilen sich die ARD-Sender und das ZDF. Der NDR beliefert alle Sendeplätze auf ARTE; Fernsehspiele,  Portraits und Musikprogramme. Der Hauptteil der redaktionellen Arbeit macht jedoch die Entwicklung von Dokumentationen und Dokufiktionen aus. Im Jahr 2007 war der NDR  für 200 Sendungen auf dem Kultursender, davon 70 Erstausstrahlungen, verantwortlich und zeigt sich als ein verlässlicher Partner sowohl was die Zahl, als auch die Qualität der eingebrachten Sendungen angeht. Ziel der Redaktion ist es, auch weiterhin hervorragende Sendungen für ARTE zu machen und so viele Koproduktionen wie möglich mit dem NDR zu realisieren. Der Rundfunkrat spricht seine Anerkennung für die anspruchsvollen Programmbeiträge aus, die ARTE zu einer unverzichtbaren Säule des öffentlich-rechtlichen Rundfunks machen.