Stand: 05.10.2021 10:41 Uhr

Zwei Lolas für „Curveball – Wir machen die Wahrheit“

Die Geheimdienst-Satire „Curveball – Wir machen die Wahrheit“ von Johannes Naber hat die Lola in Bronze beim Deutschen Filmpreis 2021 erhalten. Nebendarsteller Torsten Merten wurde in der Kategorie „Beste männliche Nebenrolle“ ausgezeichnet. „Curveball – Wir machen die Wahrheit“ erzählt die wahre Geschichte des deutschen Biowaffen-Experten Arndt Wolf, gespielt von Sebastian Blomberg, der durch einen internen Fehler Argumente für den Irak-Krieg 2003 lieferte.

Das Politdrama dreht sich ebenso ernsthaft wie komisch um den realen Fall von Rafid Alwan, Deckname „Curveball“, der behauptete, an irakischen Programmen zur Herstellung von biologischen Waffen beteiligt gewesen zu sein, woraufhin Geheimdienste versuchten, ihn zu instrumentalisieren. Amir Hamz, Christian Springer und Fahri Yardim produzierten den Film, den Regisseur Johannes Naber gemeinsam mit Oliver Keidel schrieb.

„Curveball – Wir machen die Wahrheit“ ist eine Produktion von Bon Voyage Films in Koproduktion mit ARRI Media Productions (Antonio Exacoustos, Joseph M’Barek), SWR, ARTE, NDR und BR. Gefördert wurde die Produktion vom BKM, dem DFFF Deutscher Filmförderfonds, FFA Filmförderungsanstalt, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein und MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg. Der Film wurde unter anderem in Elmshorn und Itzehoe gedreht und im NDR von Thomas Schreiber und Silke Schütze redaktionell betreut.

Der Filmpreis ist am 1. Oktober auf dem Berliner Messegelände verliehen worden. Die Lolas gelten als wichtigste nationale Auszeichnung in der Filmbranche.