Stand: 19.11.2011 07:56 Uhr

FDP-Landeschef Koppelin kritisiert zu radikalen Generationswechsel seiner Partei auf Bundesebene

Der scheidende Landesvorsitzende der FDP in Schleswig-Holstein, Jürgen Koppelin, hat das Erscheinungsbild der FDP auf Bundesebene kritisiert. In einem Exklusivinterview mit der NDR 1 Welle Nord sagte Koppelin, die FDP mache eine gute Politik, habe aber ein Kommunikationsproblem. Man verstecke sich zu sehr, anstatt herauszustellen, dass die FDP die einzige Partei sei, die nicht sozialdemokratisch ist, meint der FDP-Chef. Er fordert, dass man Ecken und Kanten zeigen müsse. Den Wechsel an der Spitze der Bundespartei sieht Koppelin kritisch. Die FDP habe auf Bundesebene zu radikal einen Generationswechsel gemacht. Man müsse immer eine gesunde Mischung aus Alt und Jung haben. "Wir haben sehr stark auf Jung gesetzt und ich habe das mit Sorge gesehen", sagte Koppelin. Der FDP Landeschef gibt morgen auf einem Parteitag in Neumünster nach 18 Jahren sein Amt als Parteivorsitzender auf. Nachfolger soll der stellvertretende Ministerpräsident und Sozialminister Heiner Garg werden.

Hinweis an die Redaktionen:
Zur Veröffentlichung frei bei Nennung "Quelle: NDR 1 Welle Nord".

18. November 2011/TK

NDR Logo
Dieser Artikel wurde ausgedruckt unter der Adresse: https://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/pressemeldungsh337.html