NDR Programmtipp aktuell: "Robert Enke - Ich kann ja nur Fußball"
Sendetermin: Sonntag, 6.11.2011 um 23.30 Uhr im NDR Fernsehen
Der Tod von Robert Enke am 10. November 2009 erschütterte ganz Deutschland. Den Torwart Robert Enke kannten fast alle, doch der Mensch Robert Enke blieb den meisten verborgen bis zum Schluss. Das NDR Fernsehen sendet zum zweiten Todestag des beliebten Nationalspielers und Torwarts von Hannover 96 eine halbstündige Dokumentation, in der vor allem die zu Wort kommen, die Robert Enke kannten und liebten.
NDR Journalist Tobias Hartmann zeigt in seinem Film den Menschen hinter dem Sportler. Den Schritt, seine Krankheit öffentlich zu machen, konnte und wollte Robert Enke nicht machen. Auf der Trauerfeier wurden viele gute Vorsätze und Hoffnungen für die Zukunft formuliert. Was ist aus ihnen geworden, zwei Jahre nach dem Tod von Robert Enke? Der Ersatztorwart von Hannover 96 Markus Miller hat Anfang September öffentlich gemacht, dass er unter einer mentalen Erschöpfung leidet und sich stationär behandeln lässt. Ist der Fall Miller eine Ausnahme oder ist im Profifußballgeschäft tatsächlich der Umgang, was seelische Probleme angeht, offener geworden?
Im Film spricht Vater Dirk Enke über die Kindheit von seinem Sohn Robert und über seine ersten fußballerischen Schritte beim SV Jenapharm und beim FC Carl-Zeiss Jena. Früh wird deutlich, dass Robert äußerst begabt war, aber schon damals durchaus sensibel auf Niederlagen und eigene Rückschläge reagierte.
Marco Villa, der beste Freund von Robert, spricht im Film offen über ihre erste gemeinsame Profistation bei Borussia Mönchen-Gladbach. Auch nachdem sich ihre Fußballerwege getrennt hatten, blieben sie eng befreundet. Marco wurde einer von ganz wenigen Personen, denen Robert seine seelischen Probleme anvertraut hat. Doch auch er konnte am Ende den Tod seines besten Freundes nicht verhindern. "Robbi hat uns alle getäuscht in den Tagen davor", sagt Marco Villa heute.
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