Stand: 10.07.2013 12:03 Uhr

Lohnsklaven in der Fleischindustrie?

von Hans Jürgen Otte

Streitsendung "Jetzt reicht's!" Öffentliche Aufzeichnung am 16. Juli 2013 | Hotel Maritim, Hannover | 18:00 Uhr Ausstrahlung am 18.7. | 20 Uhr | NDR 1 Niedersachsen

Ausbeutung, Menschenhandel, moderner Kolonialismus: Harte Kritik trifft seit einiger Zeit die Fleischindustrie. Niedersachsen mit seinen Schlachthöfen und der Fleischverarbeitung im Emsland oder im Oldenburgischen Münsterland ist ganz besonders von den Vorwürfen betroffen. Ein Mindestlohn, menschenwürdige Unterkünfte und die Schaffung von Beratungsstellen für ausländische Werksverträgler standen jüngst auch auf der Tagesordnung eines "Fleischgipfels" bei der Landesregierung, der kläglich gescheitert ist. Hier und da allerdings gibt es anscheinend positive Vorstöße, die auch von einzelnen Fleischbetrieben und den Kommunen unterstützt werden. Schließlich steht das Image einer ganzen Branche auf dem Spiel.

Die Sendereihe "Jetzt reicht's!" greift das Thema auf: An einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung am 16. Juli ab 18 Uhr im Hotel Maritim (Hannover, Friedrichswall 11) beteiligen sich Paul Sandmann, CDU-Ratsherr aus Lohne, Stefan Wittke, Sprecher des Wirtschaftsministeriums, E. Michael Andritzky, Verband der Ernährungswirtschaft, und Matthias Brümmer, Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten. Das Publikum ist herzlich eingeladen mitzudiskutieren. Moderator ist Hans-Jürgen Otte.

Die Sendung wird am 18. Juli ab 20 Uhr auf NDR 1 Niedersachsen ausgestrahlt. Die interessantesten O-Töne sind bereits am Vormittag zu hören. Das Radioprogramm ist in der Region auf UKW 90,9 MHz zu empfangen. Informationen auch unter www.ndr.de/ndr1niedersachsen. Die Sendung kann dann auch in der NDR Mediathek nachgehört werden.

Mit der Sendereihe "Jetzt reicht´s" bietet NDR 1 Niedersachsen ein Forum für Protest und Streit. Eine Stunde lang sagen Bürger ihre Meinung - an die Adresse von Behörden, Institutionen, Unternehmen. Und das ungefiltert, stets am Ort des Geschehens. Selbstverständlich geht es fair zu: Beide Seiten kommen zu Wort, Argumentieren ist angesagt. Aber Emotion ist nicht verboten.

An die Redaktionen:
Für Rückfragen steht NDR 1 Niedersachsen | Hans-Jürgen Otte | Tel. 0511 988-2106 gerne zur Verfügung.
10.7.2013

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