Stand: 04.07.2013 15:14 Uhr

Seehafenprognose: Umschlag der deutschen Seehäfen steigt bis 2030 um 74 Prozent

von Ludger Vielemeier

Berlin - Der Umschlag der deutschen Seehäfen steigt bis 2030 um 74 Prozent. Das geht aus der Seehafenprognose hervor, die NDR 1 Niedersachsen vorliegt und die Anfang kommender Woche im Bundesverkehrsministerium vorgestellt wird. Dabei wachsen die Häfen an der Nordsee stärker als an der Ostsee, so die Forscher unter anderem des Fraunhofer-Institutes.

Es ist nicht der große Siegeszug. Aber wenn die Forscher recht haben, dann sieht es für den Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven in Zukunft gut aus. Ein großer Teil des Wachstums an Containerverkehren geht nach Wilhelmshaven. Für 2030 wird ein Umschlag von 3,4 Millionen Standardcontainern erwartet.

Das wäre Platz drei unter den deutschen Seehäfen. Nur die Häfen in Bremenhaven und Hamburg sind wesentlich größer. 2030 kann Hamburg mit über 16 Millionen Containern rechnen, Bremenhaven mit knapp 10 Millionen.

Der Verkehr mit Containern ist der Wachstumsmarkt: Über 4 Prozent jährlich werden bis 2030 erwartet. Insgesamt steigen die Umschläge jedoch nur um knapp 3 Prozent. Das ist wesentlich mehr als im vergangenen Jahrzehnt (1,4% p.a.), aber weniger als in den letzten Prognosen erwartet.

Die Nordseehäfen wachsen schneller als die Häfen an der Ostsee. Verlagerungseffekte, schreiben die Forscher, werde es in Richtung Mittelmeer geben, aber auch durch Direktanläufe in die Ostsee.


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4. Juli 2013

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