Stand: 23.03.2012 13:10 Uhr

NDR Sinfonieorchester: Drei "märchenhafte" Konzertabende mit Cellistin Sol Gabetta

Konzerte: Donnerstag, 29. März, 20.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle Freitag, 30. März, 19.30 Uhr, Lübeck, Musik- und Kongresshalle Sonntag, 1. April, 20.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle Sendung: Sonntag, 1. April, 20.00 Uhr live auf NDR Kultur

Auf drei "märchenhafte" Konzertabende mit der Cellistin Sol Gabetta und dem NDR Sinfonieorchester kann sich das Musikpublikum am 29. März und 1. April in Hamburg sowie am 30. März in Lübeck freuen: Ljadows "Kikimora" und Rimsky-Korsakows "Scheherazade" umrahmen Schostakowitschs Cellokonzert Nr. 1. Der griechische Dirigent Constantinos Carydis leitet das Konzert, das NDR Kultur am 1. April live überträgt. Am 29. März führt Habakuk Traber ab 19 Uhr im Kleinen Saal der Laeiszhalle in das Konzert ein.

"Kikimora", so heißt in der slawischen Überlieferung ein weiblicher Poltergeist; Anatolij Ljadow setzte ihm 1905 in seiner Legende für Orchester ein musikalisches Denkmal.

Dimitri Schostakowitschs Erstes Cellokonzert ist ein freundlicher Gruß an zwei große Musikerkollegen. Geschrieben wurde es für Mstislav Rostropowitsch, und inspiriert hat Schostakowitsch nach eigenem Bekunden das Vorbild eines großen Kollegen: "Der erste Impuls zu meinem Konzert kam, als ich Prokofjews Sinfonisches Konzert für Violoncello und Orchester hörte; die interessierte mich sehr und weckte in mir das Bedürfnis, mich auch an diesem Genre zu versuchen."

Der Sultan Schahriar hatte geschworen, jede seiner Frauen nach der ersten Nacht töten zu lassen. Aber die Sultanin Scheherazade rettete ihr Leben, indem sie sein Interesse durch Märchen fesselte, die sie ihm in 1001 Nächten erzählte. Ist Rimsky-Korsakows "Scheherazade" nun eine musikalische Nacherzählung der Märchen aus "1001 Nacht" oder nicht? Eigentlich hatte der Komponist die vier verbundenen Sätze seiner Suite nur mit Prelude, Ballade, Adagio und Finale betiteln wollen. Später gab er den vier Sätzen auf den Rat seines Kollegen Anatolij Ljadow hin so sprechende Titel wie "Das Meer und Sinbads Schiff" oder "Feier in Bagdad", nur um diese schließlich doch wieder zu streichen. In jedem Falle bleibt Rimsky-Korsakows op. 35 die farbenprächtigste Beschwörung des Orients im sinfonischen Repertoire.

Biografische Informationen zu den Künstlern auf www.ndr.de/sinfonieorchester

Karten für Hamburg gibt es zu 10 Euro bis 46 Euro (zzgl. 10 Prozent Vorverkaufsgebühr) im NDR Ticketshop im Levantehaus, Mönckebergstr. 7, 20095 Hamburg, Tel.: 0180/178 79 80 (bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz), E-Mail: ticketshop@ndr.de.

23. März 2012 / RC

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