Mit Haut und Haaren neugierig: "Wickerts Bücher" mit Arnon Grünberg
Sendung: Sonntag, 11. März, 13.00 Uhr, NDR Kultur
Kurztext:
Arnon Grünbergs Neugier kennt keine Grenzen: Der Schriftsteller reist in die Kriegsgebiete der Welt, macht mit fremden Familien Urlaub und erforscht den Liebesirrsinn unserer Zeit. Sein neuer Roman trägt den existenziellen Titel "Mit Haut und Haaren". "Mit dem muss ich unbedingt sprechen", sagte sich Ulrich Wickert. Und so geschah es - zu hören am Sonntag, 11. März, ab 13.00 Uhr, in "Wickerts Bücher" auf NDR Kultur
Langtext:
Arnon Grünbergs Neugier kennt keine Grenzen: Der Schriftsteller reist in die Kriegsgebiete der Welt, macht mit fremden Familien Urlaub und erforscht den Liebesirrsinn unserer Zeit. "Mit dem muss ich unbedingt sprechen", sagte sich Ulrich Wickert. Und so geschah es. Das Ergebnis ist zu hören am Sonntag, 11. März, ab 13.00 Uhr, in "Wickerts Bücher" auf NDR Kultur
Ulrich Wickert ist neugierig auf den großen Neugierigen der niederländischen Literatur: Arnon Grünberg, 1971 in Amsterdam als Sohn deutsch-jüdischer Einwanderer geboren, Schulabbrecher und Wahl-New Yorker, hat sich in den letzten 15 Jahren den Ruf erworben, der "Spezialist für verzwickte Liebesfälle, eine verrückte Mischung aus Philip Roth und John Irving" (Literaturen) zu sein. Viel nimmt er auf sich, um Anregungen für Geschichten vom menschlichen Leben zu sammeln: Er geht regelmäßig zur Maniküre, reist immer wieder in den Irak und nach Afghanistan, und vor kurzem ist er mit einer völlig fremden Familie für zwei Wochen in den Urlaub gefahren - einfach nur, um zu beobachten. Über die Geschichten, die daraus entstehen, spricht Ulrich Wickert ausführlich mit Arnon Grünberg.
Und natürlich auch über Arnon Grünbergs neuen Roman. Er trägt den existenziellen Titel "Mit Haut und Haaren". Hier wird die Frage nach der Möglichkeit von Glück verhandelt - wohin führt die Glückssuche in einer Welt, die jedem einzelnen alles abverlangt, im Job, in der Beziehung, in der Familie, die womöglich längst zerbrochen ist? Mal von Verlangen, mal von bloßer Gefallsucht getrieben, fallen die Menschen übereinander her - und stoßen sich wieder ab. Die große Frage ist: Wo bleibt da die Liebe?
7. März 2012 / RC
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