"Das Gespräch" mit der libanesischen Autorin Alawiyya Sobh
Sendetermin: Sonnabend, 25. Februar, 18.00 Uhr, NDR Kultur
Kurztext
Die libanesische Autorin Alawiyya Sobh ("Marjams Geschichten") befürchtet für ihr Nachbarland Syrien einen Bürgerkrieg statt eines demokratischen Aufbruchs, wenn Baschar al Assad nicht bald gestürzt wird. Über die aktuelle Lage in den arabischen Ländern und über die Rolle der arabischen Frauen sprach Ruthard Stäblein mit Alawiyya Sobh - zu hören in "Das Gespräch" am Sonnabend, 25. Februar, ab 18.00 Uhr auf NDR Kultur.
Langtext
Was wird aus dem Arabischen Frühling? Die libanesische Autorin Alawiyya Sobh befürchtet für ihr Nachbarland Syrien einen Bürgerkrieg statt eines demokratischen Aufbruchs, wenn Baschar al Assad nicht bald gestürzt wird. Dies ist ein Thema im Gespräch auf NDR Kultur an diesem Sonnabend. Die Chefredakteurin und Autorin wurde 1955 in Beirut geboren. Sie erlebte die Tragik eines Bürgerkriegs im eigenen Land, der geschürt wurde durch die Eigeninteressen von Nachbarstaaten wie Syrien. Der 15-jährige Bürgerkrieg hinderte die Schriftstellerin am Schreiben ihres lange geplanten Romans. Stattdessen verfasste sie Essays und wurde die Chefredakteurin der Zeitschrift "Snob Hasna". Nach dem Ende der blutigen Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Fraktionen, Konfessionen und Milizen von Muslimen und Christen begann Sobh ihren Roman "Mirjams Geschichten" zu schreiben, (auf Deutsch 2010 bei Suhrkamp erschienen). Sie spiegelt den Selbstverlust einer Autorin namens Alawyya, die die Erzählfunktion an eine Marjam übergibt. Marjam erzählt das Schicksal von drei Frauengenerationen, insbesondere ihre Beziehung zum eigenen Körper, der ihnen wie ein Gefängnis vorkommt. Alawiyya Sobh schildert freimütig die weibliche Sexualität arabischer Frauen, weshalb ihr Roman "Marjams Geschichten" in vielen arabischen Staaten verboten wurde.
Über die aktuelle Lage in den arabischen Ländern und über die Rolle der arabischen Frauen sprach Ruthard Stäblein mit Alawiyya Sobh - zu hören in "Das Gespräch" am Sonnabend, 25. Februar, ab 18.00 Uhr auf NDR Kultur.
23. Februar 2012/RC
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