NDR Rundfunkrat stimmt Wirtschaftsplan 2012 zu
Der NDR will im kommenden Jahr die hohe Qualität und den Umfang seiner programmlichen Leistungen in Radio und Fernsehen sichern, zugleich aber seine Sparanstrengungen fortsetzen. So sollen 2012 weitere 20 Planstellen sozialverträglich abgebaut werden. Seit Mitte der 90er-Jahre wird der NDR seinen Stellenbestand damit um 615 auf 3462 Planstellen im Jahr 2012 reduziert haben. NDR Intendant Lutz Marmor: "Sparen bleibt auch 2012 auf der Tagesordnung, aber unser wichtigstes Ziel steht nach wie vor im Mittelpunkt: gutes öffentlich-rechtliches Programm zu senden!" Wofür der NDR im kommenden Jahr seine Mittel einsetzen will, steht im NDR Wirtschaftsplan 2012, den die Geschäftsleitung dem Rundfunkrat des Senders jetzt vorgelegt hat. Das Aufsichtsgremium stimmte dem Haushaltsplan am Freitag, 2. Dezember 2011, zu. Zuvor hatte bereits der NDR Verwaltungsrat das Zahlenwerk gebilligt.
Der Gesamtetat des kommenden Jahres umfasst Erträge von 1.065 Mio. Euro und Aufwendungen von 1.078 Mio. Euro. Der geplante Fehlbetrag von knapp 13 Mio. Euro im letzten Jahr der vierjährigen Gebührenperiode 2009 bis 2012 ist völlig normal, nachdem in den Vorjahren Überschüsse erwirtschaftet wurden. Der NDR geht für 2012 von nahezu konstanten Erträgen im Vergleich zur aktuellen Prognose für 2011 aus. Die Rundfunkgebühren bleiben mit 17,98 Euro im Monat auch im kommenden Jahr stabil. Steigende Aufwendungen konnte der NDR mit Hilfe eines 2010 verabschiedeten Sparpaketes von 50 Mio. Euro begrenzen; dieses Sparpaket wurde bereits 2010 wirksam und erstreckt sich auch auf die Jahre 2011 und 2012. Die Investitionen stehen ebenfalls weiter auf dem Prüfstand; sie wurden gegenüber der Vorjahresplanung um 10 Mio. Euro verringert.
Dr. Volker Müller, Vorsitzender des NDR Rundfunkrates: "Was man beileibe nicht von allen öffentlichen Haushalten sagen kann, trifft für den NDR zu: Dank verantwortungsvoller Finanzplanung und großer Ausgabendisziplin wird es gelingen, die vierjährige Gebührenperiode mit einem kleinen Plus abzuschließen. Wo aufgrund der Ertragsentwicklung Kürzungen angezeigt waren, wurden sie so programmschonend wie möglich vorgenommen. Auch im kommenden Wirtschaftsjahr sind die notwendigen Spielräume für das Programm erhalten, wie sie an den unterschiedlichsten Stellen im Programm gebraucht werden - sei es für die Berichterstattung von der Landtagswahl in Schleswig-Holstein oder die Olympia-Übertragungen aus London, für die der NDR innerhalb der ARD die Federführung hat."
Lutz Marmor, NDR Intendant: "Preisgekrönte Fernsehfilme, investigative Dokumentationen, opulente Naturreportagen und starke Talkformate: Der NDR liefert erfolgreiche Beiträge zum Ersten. Dieses Engagement werden wir ebenso fortsetzen wie unsere Anstrengungen für gute Unterhaltungsangebote und eine fundierte Berichterstattung aus Norddeutschland und aller Welt im NDR Fernsehen und in unseren Radioprogrammen. Für die Menschen im Norden bleibt der NDR auch 2012 ihr verlässlicher Partner!"
2. Dezember 2011 / MG
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