"Das Gespräch" mit dem israelischen Schriftsteller Chaim Noll
Sendetermin: Sonnabend, 12. November, 18.00 Uhr, NDR Kultur
Kurztext:
Der israelisch-deutsche Autor und Publizist Chaim Noll wurde 1954 als Hans Noll in Ost-Berlin geboren. 1984 verließ er die DDR. Nach einem längeren Aufenthalt in Italien wanderte Noll 1995 nach Israel aus. Der gläubige Jude, der in seinen allseits respektierten fiktionalen Texten meist düstere Szenarien entwickelt, ist im Alltag ein eloquenter Verteidiger Israels - auch im Gespräch mit Gabriela Jaskulla. Zu hören am Sonnabend, 12. November, ab 18.00 Uhr auf NDR Kultur.
Langtext:
Er ist ein gefragter Gesprächspartner, gerade weil seine Meinung vom politisch-korrekten Mainstream erheblich abweicht: der israelisch-deutsche Schriftsteller Chaim Noll. Am Sonnabend, 12. November, ist er ab 18.00 Uhr zu Gast bei "Das Gespräch" auf NDR Kultur.
Der Autor und Publizist wurde 1954 als Hans Noll in Ost-Berlin geboren. Im Unterschied zum DDR-Aussiedler Hans hielt sein Vater, der Schriftsteller Dieter Noll, Zeit seines Lebens am sozialistischen Ideal fest. Hans Noll verweigerte den Kriegsdienst und verließ 1984 die DDR. Nach einem längeren Aufenthalt in Italien wanderte Noll 1995 nach Israel aus. Seither publiziert er Romane (zuletzt "Feuer"), Essays und Reportagen und unterrichtet Germanistik an der Universität von Bersheva.
Der gläubige Jude, der in seinen allseits respektierten fiktionalen Texten meist düstere Szenarien entwickelt, ist im Alltag ein eloquenter Verteidiger Israels - auch im Gespräch mit Gabriela Jaskulla. So sieht der 57-Jährige den Aufbruch in der arabischen Welt, der seit dem Sturz Gaddafis in Libyen die westlichen Staaten mit Hoffnung erfüllt, eher skeptisch. Hoffnung dagegen setzt er in die neue soziale Protestbewegung in Israel. Sie könne, so Noll, die notorisch zerstrittene Gesellschaft wieder einigen.
10. November 2011 / RC
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