"Das Gespräch" mit Boualem Sansal, Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels 2011
Sendetermin: Sonnabend, 8. Oktober, 18.00 Uhr, NDR Kultur
Kurztext:
In der kommenden Woche beginnt die Frankfurter Buchmesse 2011. Traditioneller Abschluss und Höhepunkt ist die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, den in diesem Jahr Boualem Sansal erhält. Zuvor ist der schriftsteller, der zu den wenigen in Algerien verbliebenen Intellektuellen gehört, am Sonnabend, 8. Oktober, ab 18.00 Uhr zu Gast auf NDR Kultur.
Langtext:
In der kommenden Woche beginnt die Frankfurter Buchmesse 2011. Traditioneller Abschluss und Höhepunkt ist die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, den in diesem Jahr Boualem Sansal erhält. Der Börsenverein ehrt damit "den algerischen Schriftsteller, der als leidenschaftlicher Erzähler, geistreich und mitfühlend, die Begegnung der Kulturen in Respekt und wechselseitigem Verstehen befördert", so die offizielle Erklärung.
Zuvor ist Boualem Sansal, der zu den wenigen in Algerien verbliebenen Intellektuellen gehört, am Sonnabend, 8. Oktober, ab 18.00 Uhr zu Gast auf NDR Kultur. Marc Dugge hat ihn vor der Abreise nach Frankfurt besucht und nach seinem Leben in einem Land gefragt, das seine Schriften verboten hat genauso wie jeglichen öffentlichen Auftritt in seiner Heimat. Trotzdem übt der Friedenspreisträger weiter offene Kritik an den politischen und sozialen Verhältnisse in Algerien.
"Mit seinem hartnäckigen Plädoyer für das freie Wort und den öffentlichen Dialog in einer demokratischen Gesellschaft tritt er gegen jede Form von doktrinärer Verblendung, Terror und politischer Willkür auf. Dabei richtet sich sein Blick nicht nur auf die Heimat, sondern auf die ganze heutige Welt", heißt es in der Begründung des Börsenvereis für die Preisvergabe. Wie Sansal im algerischen Bürgerkrieg zum Schriftsteller geworden ist, wie er den Islamismus sieht und warum seine Bücher auch in Deutschland gelesen werden können, erzählt er in "Das Gespräch" auf NDR Kultur.
6. Oktober 2011 / RC
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