Stand: 08.09.2011 10:28 Uhr

Herrenhäuser Gespräch extra: "Zehn Jahre 9/11"

Sendung: Sonntag, 11. September, 20.00 Uhr, NDR Kultur

"Zehn Jahre 9/11" war das Thema eines Podiumsgesprächs, das NDR Kultur am 23. August in der niedersächsischen Landesvertretung in Berlin aufgezeichnet hat. In der von der Volkswagenstiftung und NDR Kultur veranstalteten Reihe "Herrenhäuser Gespräche" diskutierten Esther Saoub, Prof. Herfried Münkler, Prof. Bernd Greiner und Thomas Lehr; Moderation: Stephan Lohr. NDR Kultur sendet den Mitschnitt am Sonntag, 11. September, ab 20.00 Uhr.

"Wahrscheinlich sind der wirtschaftliche und politische Aufstieg Chinas, aber auch die jüngsten Veränderungen in der arabischen Welt für die ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts sehr viel wichtiger als die Anschläge vom 11. September". Mit dieser These eröffnete der Politikwissenschaftler und Erfinder der Formel vom "asymmetrischen Krieg", Prof. Herfried Münkler, das Gespräch. Die nachhaltige Bedeutung der Ereignisse am 11. September 2001 verdanke sich den einprägsamen Bildern.

Und die seien, vermutete der Schriftsteller Thomas Lehr ("September Fata Morgana"), vermutlich gar nicht das Kalkül der Terroristen gewesen. Die gerade aus Kairo zurückgekehrte ARD-Korrespondentin Esther Saoub wies darauf hin, dass der "arabische Frühling" wegen dieser Ereignisse erst jetzt, zehn Jahre später, angebrochen sei, weil damals die arabische Welt in die Defensive gedrängt worden sei. Ulrich Greiner, Autor der Studie "9/11 - Der Tag, die Angst, die Folgen" (C.H. Beck Verlag) erläuterte, dass die amerikanische Administration häufig wider besseren Wissens und aus Angst heraus agiert habe.

8. September 2011 / RC

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