Der Streit um die Tagesschau-App: Wie soll das Medienangebot der Zukunft aussehen?
Sendung: Dienstag, 19. Juli, 21.05 Uhr, NDR Info, Redezeit
Die deutschen Zeitungsverleger liegen im Streit mit der ARD. Es stört sie, dass die Tagesschau als sogenannte App kostenlos aufs moderne Handy kommt. Das sei Konkurrenz, die verhindere, dass die Zeitungen im Internet Geld verdienen könnten, argumentieren die Verlage. Die ARD hält dagegen: Wenn Menschen ihre Medien zunehmend über Computer oder Handy nutzen, sollen sie auch dort ihr öffentlich-rechtliches Angebot vorfinden, für das sie schließlich Gebühren zahlen. Den Streit werden Gerichte zu entscheiden haben. Acht Verlage haben Klage gegen die Tagesschau-App eingereicht.
Wie stichhaltig sind die Argumente beider Seiten? Was erwarten die Verbraucher. Verstehen sie die Sorgen der Zeitungsverleger? Welche Ansprüche stellen sie an die digitale Verbreitung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks? Der NDR will sich der Debatte stellen. In der Sendung "Redezeit" im Radioprogramm NDR Info diskutieren am Dienstag, 19. Juli, von 21.05 bis 22 Uhr:
- Ulrich Hackmack, Verleger "Weser Kurier" und "Bremer Nachrichten";
- Thomas Hinrichs, Zweiter Chefredakteur ARD-aktuell
(u. a. "Tagesschau");
- Franz Sommerfeld, Redaktionsvorstand des Zeitungshauses M. DuMont Schauberg (u. a. "Hamburger Morgenpost");
Moderation: Matthias Frank.
Die Hörerinnen und Hörer können mitdiskutieren unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 185 8000. Das Telefon ist am Sendetag bereits ab 18.00 Uhr geschaltet. Eine Beteiligung ist auch im Internet möglich unter www. tagesschau.de und ndr.de/redezeit
oder auf Facebook bei NDR Info.
18. Juli 2011
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