Roderic von Bennigsen, Philosoph, Dirigent, Cellist und Festivalintendant, zu Gast bei "Das Gespräch"
Sendetermin: Sonnabend, 2. Juli, ab 18.00 Uhr, NDR Kultur
Roderic von Bennigsen verzichtet auch im Gespräch auf NDR Kultur darauf, mit seinem Titel "Baron" angesprochen zu werden. Wichtiger ist es ihm, sich als Künstler Gehör zu verschaffen, sagt der 61-Jährige. Der Philosoph, Dirigent, Cellist und Festivalintendant lebt in der Schweiz, in Großbritannien und verbringt die Sommermonate auf dem Rittergut Bennigsen bei Hannover.
Roderic von Bennigsen entstammt einer alten europäischen Familie. Schon während seiner Schulzeit im Internat Salem kam er auf Anregung von Clara Haskil zu einem Meisterkurs von Pablo Casals. Studienjahre in Paris, London und Wien bei der legendären Nadia Boulanger sowie bei Pierre Fournier, André Navarra und Hans Swarovski folgten. Diese Begegnungen prägten ihn.
Roderic von Bennigsen verwandelte seit der Übernahme des Gutes 1990 den vormals landwirtschaftlich genutzten Besitz in eine Kulturstätte. Der engagierte Gutsherr öffnet die Pforten des märchenhaft anmutenden Anwesens für Gäste, um einerseits gemeinsam musikalischen Genüssen zu frönen und um andererseits mit Galakonzerten das Bewusstsein für parallele Ereignisse in der Welt zu schärfen, wie er im Gespräch mit Magdalene Melchers erläutert.
So findet der Auftritt der Jungen Philharmonie Köln unter der Leitung von Roderic von Bennigsen in diesem Jahr als Gedenkkonzert für Japan statt. Die Förderung junger Künstler liegt dem Festivalintendanten mit ausgeprägtem Profil sehr am Herzen. Künstler aus aller Welt folgen der Einladung Roderic von Bennigsens auf sein Rittergut und so sind in diesem Jahr in der ländlichen Idylle hochkarätige Interpreten wie Elina Garanca und Cyprien Katsaris zu hören. Wie sich der Gastgeber großer Künstler auf seinem Rittergut seine Welt gestaltet, erzählt er am Sonnabend, 2. Juli, ab 18.00 Uhr in "Das Gespräch" auf NDR Kultur.
1. Juli 2011 / RC
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