Stand: 18.05.2011 11:35 Uhr

Zwei Klassiker - Esa-Pekka Salonen und David Fray mit Mozart und Bartók beim NDR Sinfonieorchester

Konzerte: Donnerstag, 26.5., 20.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal Freitag, 27.5., 19.30 Uhr, Lübeck, Musik- und Kongresshalle Sonntag, 29.5., 11.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal Sendung: Sonntag, 29.5., 11.00 Uhr, live auf NDR Kultur

In den letzten Saisonkonzerten der Reihe AB am 26. und 29. Mai in der Hamburger Laeiszhalle (27. Mai in Lübeck), spürt der finnische Dirigent Esa-Pekka Salonen mit dem NDR Sinfonieorchester einer auf den ersten Blick überraschenden Wahlverwandtschaft nach: Mozart und Bartók. Solist in Mozarts Klavierkonzert d-moll ist der französische Jungstar David Fray, dem The Guardian "Klavierspiel auf höchstem Niveau" bescheinigt. Am 29. Mai überträgt NDR Kultur live. Am 26. Mai führ Habakuk Traber ab 19.00 Uhr im Kleinen Saal der Laeiszhalle in das Konzert ein. Und am 29.Mai bietet der NDR ab 11.00 Uhr parallel zum Konzert eine Mit-Mach-Musik für Kinder ab 5 Jahren.

Aus einigem historischen Abstand wird heute sichtbar, dass Bartók ein Klassiker war ebenso wie Mozart. Ein Komponist, der tiefen Ausdruck mit einem unbestechlichen Sinn für Maß, Form und Schönheit verband. Schon 1928 hatte der Neutöner Bartók sich emphatisch zur Tradition und besonders zu Mozart bekannt: "Ich studiere Mozart. Vereinigte er nicht in wunderbarer Weise kontrapunktische und homophone Ideen in einigen seiner langsamen Sätze und vor allem in der Jupitersymphonie? Ich habe die vorklassischen Kontrapunktisten studiert, die für Orgel und Cembalo schrieben. Denn ich beabsichtige, immer ein Lernender zu bleiben."

Die 1936 komponierte Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta ist zwar nach dem klassischen, viersätzigen Modell einer Sinfonie konzipiert, wird aber von einer Fuge eröffnet, die zum klanglich und konstruktiv Kühnsten gehört, was Bartók je geschrieben hat. Bartóks Konzert für Orchester von 1943 orientiert sich eher an barocken Modellen als am Virtuosenkonzert des 18. oder 19. Jahrhunderts. Doch die dramaturgische Grundidee ist - ähnlich wie in Mozarts bei den Romantiken so beliebtem Konzert d-Moll KV 466 - eine Neuauflage des alten Durch-die-Nacht-zum-Licht-Gedankens: "Die übergreifende Stimmung des Werks beschreibt einen allmählichen Übergang von der Strenge des ersten Satzes über den düsteren Todesgesang des dritten bis hin zur Lebensbejahung des letzten." (Bartók)



Weitere biografische Informationen zu den Künstlern auf www.ndr.de/sinfonieorchester

Karten für Hamburg gibt es zu 9 Euro bis 41 Euro (zzgl. 10 Prozent Vorverkaufsgebühr) im
NDR Ticketshop im Levantehaus, Mönckebergstr. 7, 20095 Hamburg, Tel.: 0180/178 79 80 (14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz und maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz), E-Mail: ticketshop@ndr.de.

18. Mai 2011 / RC

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