NDR Das Neue Werk: das Ensemble Modern spielt György Ligeti und Márton Illés
Konzert: Dienstag, 24. Mai, 20.00 Uhr, Rolf-Liebermann-Studio, Hamburg
Zwei ungarische Komponisten stehen im Mittelpunkt eines spannenden Konzerts mit dem Ensemble Modern: Werke von Altmeister György Ligeti treffen auf Musik des Komponisten Márton Illés, der sich erstmals mit einer Werkschau in Hamburg präsentieren wird.
Márton Illés, Jahrgang 1975 und geboren in Budapest, gehört zu den aufstrebenden Komponisten der jüngeren Szene - sein Studium umfasste neben Komposition zunächst eine solide Ausbildung an Klavier und Schlagzeug. Später kam er in die Kompositionsklasse von Wolfgang Rihm in Karlsruhe. Illés leidenschaftlich-intensiver und dabei stets genau kontrollierter Musikstil wurde mit mehreren bedeutenden Kompositionspreisen ausgezeichnet - darunter auch der Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung und der Hindemith-Preis, der ihm 2008 beim Schleswig-Holstein Musik Festival zugesprochen wurde.
"Illés schreibt eine Musik, in der sich Kalkül und Risiko präzise ausbalanciert die Waage halten. Die Emotionalität ist stets in ein verbindliches Struktur-Ganzes eingelassen." Wolfgang Rihm, von dem diese Beschreibung stammt und der wohl als sein wichtigster Lehrer gelten darf, gehörte schon früh zu den Förderern (und Bewunderern) des jungen Komponisten. In Hamburg wird das Ensemble Modern einen großbesetzten Zyklus von Ensemblewerken Illés´ aufführen - Scene polidimensionali IX "Szintek" für großes Ensemble; Scene polidimensionali XVI "... Körök" für großes Ensemble und Torso III
für großes Ensemble. Das NDR Konzert kombiniert die Stücke mit zwei "Klassikern" des modernen Repertoires, den hochvirtuosen Solokonzerten für Klavier und Cello von György Ligeti.
Das Konzert entsteht in Kooperation mit dem Deutschen Musikrat und mit Unterstützung der ZEIT-Stiftung. Franck Ollu dirigiert das Ensemble Modern. Als Solisten dabei sind Michael M. Kasper, Violoncello; Ueli Wiget, Klavier.
18. Mai 2011 / RC
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