Stand: 06.05.2011 11:51 Uhr

NDR Autorin erhält Axel-Springer-Preis für junge Journalisten

Für ihre Reportage über ein Hühnerzuchtunternehmen bei Cuxhaven ist NDR Autorin Anke Hunold mit dem zweiten Preis beim Axel Springer Preis für junge Journalisten ausgezeichnet worden. Die Jury lobte vor allem ihre Rechercheleistung für den Film über die industrielle Hühnerbrut. Die Reportage "Brüten für den Weltmarkt - das Hühnerimperium an der Nordsee" lief in der Reihe "ARD-exklusiv" während der ARD-Themenwoche "Essen ist Leben" am 24. Oktober 2010 im Ersten.

Mit dem Axel-Springer-Preis für junge Journalisten zeichnet der Verlag jedes Jahr herausragende Leistungen in Print, Fernsehen, Hörfunk und Online von Journalisten aus, die nicht älter als 33 Jahre sind. Der Preis ist in jeder Kategorie mit 12.000 Euro dotiert. In diesem Jahr mussten die Jurys eine Auswahl aus fast 900 Einsendungen treffen, so viele wie nie zuvor. Patricia Schlesinger, Leiterin des Programmbereichs Kultur und Dokumentation: "Der Preis für Anke Hunold zeigt, dass der NDR seinen Nachwuchs erfolgreich fördert. NDR Reportagen stechen immer wieder durch einen besonderen Blick oder eine besondere Geschichte hervor."

Anke Hunold zeigt in ihrem Film, wie die Lohmann Tierzucht GmbH "passgenaue" Legehennen für die Bedürfnisse des Weltmarktes entwickelt - vom sozialen Huhn für den deutschen Freilandhof bis zum robusten Brüter für die afrikanische Käfighaltung. Erstmals durfte ein Fernsehteam hinter die Kulissen des Geflügelkonzerns blicken. Kaum jemand ahnt, dass jedes dritte Ei, das weltweit verzehrt wird, von einer Henne aus diesem Betrieb stammt. Die großen Verlierer beim lukrativen Geschäft mit dem weiblichen Geflügel sind jährlich Millionen von männlichen Küken. Sie sind für den Handel unbrauchbar und werden unmittelbar nach Bestimmung des Geschlechts getötet.


6. Mai 2011 / RP

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