NDR Das Alte Werk: Skip Sempé und das Capriccio Stravagante spielen Tänze der Renaissance
Konzert: Montag, 21. März, 20.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle Sendung: Freitag, 8. April, 20.00 Uhr, NDR Kultur
Einen Zeitsprung in die Renaissance wagt der Cembalist Skip Sempé im fünften Abo-Konzert der Reihe NDR Das Alte Werk am Montag, 21. März, ab 20.00 Uhr in der Hamburger Laeiszhalle. Mit dem Capriccio Stravagante Renaissance Orchestra wird er auserlesene Tänze von John Dowland, Samuel Scheidt, Michael Praetorius und dem Hamburger Ratsmusiker William Brade zu Gehör bringen. Ab 19.00 Uhr gibt es im Kleinen Saal der Laeiszhalle eine Einführungsveranstaltung.
In Kalifornien wurde er geboren, in New Orleans wuchs er auf: der Cembalist Skip Sempé - ein Entdecker der Alten Musik, der aus der Neuen Welt kommt. "Aber trotz meiner Herkunft hörte ich vor allem anderen die Musik der Renaissance", verrät Sempé. "Aus der Tradition des Jazz eignete ich mir die Praxis der Improvisation an, das spontane Musizieren, die Kunst, Schweres leicht erscheinen zu lassen. Der Tanz spielt auch in Renaissance und Barock eine Hauptrolle. Der Aha-Effekt, das Unerwartete der Tanzmusik - zumindest in guten Aufführungen - ergibt sich aus der Spannung zwischen Regel und Unregelmäßigkeit, in Rhythmus und Bewegung. Tanzmusik verlangt Überraschungen und Brillanz, und deshalb muss sie wohlkalkuliert und zugleich aus dem Stegreif gespielt werden."
Die Aufforderung zum Tanz verbindet Skip Sempé im Gastkonzert des Capriccio Stravagante mit einem Zeitsprung in die Renaissance: Galliarde, Gavotte, Paduana und Courante, die Tanz- und Tafelfreuden einer höheren Lebenskunst - farbenfroh, turbulent und prachtvoll intoniert von Violinen und Violen, Flûtes douces, Cornetti, Sacqueboutes, Chitarrone, Cembalo und mancherlei Schlagwerk. Musik ertönt von nah und fern, von John Dowland, dem englischen Hoflautenisten, und Antony Holborne, "gentleman and servant to her most excellent Majestie"; aus den "Ludi musici" des Hofkapellmeisters Samuel Scheidt in Halle und den "Newen außerlesenen" Tänzen des Hamburger Ratsmusikers William Brade. Insbesondere aber aus der "Terpsichore" von 1612, dem epochalen Sammelwerk des Komponisten, Organisten und Musiktheoretikers Michael Praetorius.
Karten gibt es für 8,- bis 32,- Euro (zuzüglich 10% Vorverkaufsgebühr) im NDR Ticketshop, Levantehaus, Mönckebergstraße 7, 20095 Hamburg, Tel.: 0180/178 79 80 (14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz und maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz), online unter www.ndrticketshop.de, E-Mail: ticketshop@ndr.de, sowie an bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse.
Weitere Informationen: www.ndr.de/dasaltewerk
14. März 2011 / RC
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