Stand: 16.02.2011 11:20 Uhr

Liebeserklärung an Alma - NDR Sinfonieorchester spielt Werke von Mahler und Schumann

Konzerte: Donnerstag, 24.2., 20.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle Freitag, 25.2., 19.30 Uhr, Lübeck, Musik- und Kongresshalle Sonntag, 27.2., 11.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle Sendung: Sonntag, 27.2., 11.00 Uhr, auf NDR Kultur

Zum zweiten Mal in dieser Spielzeit kann sich das Konzertpublikum auf das Zusammenspiel des NDR Sinfonieorchesters mit dem jungen polnischen Dirigenten Krzysztof Urbanski freuen. Am 24. und 27. Februar in der Hamburger Laeiszhalle und am 25. Februar in der Lübecker Musik- und Kongresshalle spielt das Orchester mit dem Cellist Daniel Müller-Schott das Konzert für Violoncello und Orchester a-moll von Robert Schumann, das Müller-Schott kürzlich in Berlin "mit wunderbar sensibler Tongebung und Gespür für seine introvertierte Tragik zum Glück des Abends" machte, so ein Kritiker. Am Donnerstag, 24. Februar, führt Habakuk Traber um 19.000 Uhr im Kleinen Saal der Laeiszhalle in das Konzert ein. NDR Kultur sendet den Auftritt am Sonntag, 27. Februar, live.

Auf Unverständnis stieß Robert Schumanns Cellokonzert a-Moll. Im Jahr 1850 in nur drei Wochen komponiert, fand Schumann nie einen Interpreten, der das Werk hätte spielen wollen. Einen Verleger überzeugte er erst im dritten Anlauf. Mit übervorsichtigen Worten bot Schumann es 1853 Breitkopf & Härtel an: "Das Violoncellokonzert ist vielleicht auch etwas, das, da es an solchen Compositionen sehr mangelt, manchem erwünscht kommen wird." Uraufgeführt wurde das Konzert erst vier Jahre nach seinem Tod - doch heute zählt es zu den Stützen des Repertoires.

Den Abschluss der Konzertabende bildet Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 5 mit dem berühmten Adagietto-Satz. "Dieses Adagietto war Gustav Mahlers Liebeserklärung an: Alma! Statt eines Briefes sandte er ihr dieses im Manuskript, weiter kein Wort dazu. Sie hat es verstanden und schrieb ihm: Er solle kommen!!!" Diese Sätze notierte der Dirigent Willem Mengelberg in seine Dirigierpartitur von Mahlers Fünfter.


Die Künstler:
Daniel Müller-Schott zählt zu den weltbesten Cellisten seiner Generation und ist auf allen wichtigen internationalen Konzertpodien zu hören. 1976 in München geboren, begeistert er sein Publikum mit kraftvollen Interpretationen und vereint kongenial technische Brillanz und Souveränität mit großem intellektuellem und emotionalem Esprit. Weltweit konzertiert er unter renommierten Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Andrew Davis, Charles Dutoit, Christoph Eschenbach, Michael Gielen, Alan Gilbert, Bernard Haitink, Sir Neville Marriner, Kurt Masur, Sakari Oramo sowie André Previn. Der Cellist gastierte bei international bedeutenden Orchestern wie dem New York Philharmonic, Chicago Symphony Orchestra und dem Washington National Symphony Orchestra, der Academy of St. Martin in the Fields, den Rundfunkorchestern von Berlin, München, Frankfurt, Stuttgart, Leipzig und Hamburg, dem Orchestre National de France, dem Orchestre de Paris, dem Netherlands Philharmonic Orchestra, dem BBC Philharmonic sowie dem London Philharmonic Orchestra. Seine Kammermusikpartner sind u. a. Nicholas Angelich, Renaud Capuçon, Julia Fischer, Olli Mustonen, Anne-Sophie Mutter und André Previn. Bei internationalen Musikfestivals ist Daniel Müller-Schott regelmäßig zu Gast. Daniel Müller-Schott spielt das "Ex Shapiro" Matteo Goffriller Cello, gefertigt in Venedig 1727.

Krzysztof Urbañski, 1982 in Pabianice (Polen) geboren, beendete 2007 sein Dirigierstudium an der Warschauer Chopin-Musikakademie. Im selben Jahr wurde er beim Wettbewerb des Musikfestivals Prager Frühling mit dem Ersten Preis ausgezeichnet. Gegenwärtig ist er Assistent von Antoni Wit bei den Warschauer Philharmonikern. Mit Beginn der Spielzeit 2010/2011 wird Krzysztof Urbañski das Amt des Chefdirigenten des Trondheim Symfoniorkester übernehmen. Hierzu wurde er nur eine Woche nach seinem überaus erfolgreichen Debüt bei diesem Orchester im September 2009 ernannt. In den vergangenen Jahren hat Krzysztof Urbañski als eines der bedeutendsten Nachwuchstalente seiner Generation in ganz Europa für große Aufmerksamkeit gesorgt. Er trat u. a. mit den Göteborger Sinfonikern, dem hr-Sinfonieorchester, dem Gulbenkian Orchestra (Lissabon) und dem RSO Stuttgart auf. Im Herbst 2009 feierte Urbañski sein Japan-Debüt (Tokyo Symphony Orchestra und Osaka Philharmonic Orchestra). Mit dem
NDR Sinfonieorchester brachte er zuletzt Pendereckis "Threnos" und das 1. Klavierkonzert
von Chopin zur Aufführung.

Karten für Hamburg gibt es zu 9 Euro bis 41 Euro (zzgl. 10 Prozent Vorverkaufsgebühr) im
NDR Ticketshop im Levantehaus, Mönckebergstr. 7, 20095 Hamburg, Tel.: 0180/178 79 80 (14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz und maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz), E-Mail: ticketshop@ndr.de. Pressekarten: NDR Sinfonieorchester, Christina Dean, Tel.: 040/4156 2401, E-Mail: c.dean@ndr.de.

16. Februar 2011 / RC

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