Stand: 04.02.2011 16:26 Uhr

NDR Rundfunkrat stimmt Konzept für Eurovision Song Contest 2011 zu

Der NDR Rundfunkrat hat sich auf seiner Sitzung am Freitag, 4. Februar, in Hamburg nach den Vorschriften des NDR Staatsvertrags mit den Produktionsverträgen für den Eurovision Song Contest 2011 (ESC) befasst - der NDR ist innerhalb der ARD Federführer für die Übertragung der weltgrößten Musikshow im Mai aus Düsseldorf. Nach eingehender Diskussion stimmte das Gremium dem von NDR Intendant Lutz Marmor vorgelegten Finanzierungskonzept und den damit verbundenen Plänen zur inhaltlichen und kreativen Umsetzung zu. Die vorgesehene Finanzierung speist sich aus einem gemeinschaftlich aufgebrachten ARD-Anteil, aus einem Sockelbetrag, den die Europäische Rundfunkunion (EBU) übernimmt, aus Kartenverkäufen sowie u. a. aus Lizenzeinnahmen und Off-Air-Sponsoringerlösen.

Dagmar Gräfin Kerssenbrock, Vorsitzende des NDR Rundfunkrats: "Der Eurovision Song Contest ist eine der erfolgreichsten Sendungen im deutschen Fernsehen. Mit dieser großen internationalen Show, deren Gastgeber Deutschland in diesem Jahr ist, erreicht Das Erste auch sehr junge Zuschauer. Ihre Idee und ihre Form heben sich wohltuend von manchen Unterhaltungsformaten anderer Sender ab, die auf Skandale, Krawall und Sensationsgier setzen. Der Eurovision Song Contest ist im besten Sinne ein Familien-Event für alle Altersgruppen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit der gesamten Veranstaltung und speziell auch mit dem deutschen Beitrag beim Wettbewerb eine sympathische Visitenkarte für Deutschland abgeben werden!"

Gräfin Kerssenbrock distanzierte sich von der kürzlich bekannt gewordenen Kritik des ARD-Programmbeirats an der Konzeption des deutschen Vorentscheids und an der Titelverteidigung durch die Vorjahressiegerin Lena Meyer-Landrut. "Der ARD-Programmbeirat ist ein internes Beratungsgremium für die Fernseh-Programmdirektoren. Eine Zuständigkeit oder Beschlusskompetenz hat er nicht, denn diese Kompetenzen liegen ausschließlich bei den Rundfunkräten. Ohne sich zuvor eingehend zu informieren, hat sich der Programmbeirat Pressemeldungen zufolge eine Meinung gebildet, die dann pünktlich zum Start des deutschen Vorentscheids zum ESC publik wird. Das ist alles andere als hilfreich."

4. Februar 2011

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