Stand: 05.01.2011 16:58 Uhr

Fußball-Wettskandal: Cichon streitet Vorwürfe Sapinas vehement ab

Im Wettskandal-Prozess vor dem Bochumer Landgericht verhärten sich die Fronten. Nach den heftigen Anschuldigungen von Ante Sapina hat sich der ehemalige Osnabrücker Fußball-Profi Thomas Cichon gewehrt. Cichon sagte auf NDR Info: "Ich habe nie Kontakt zu Sapina gehabt, weder telefonisch, noch per SMS. Zu 99,9 Prozent habe ich Sapina auch nicht von Angesicht zu Angesicht gegenüber gestanden." Er könne Sapinas Aussagen vor dem Bochumer Landgericht absolut nicht verstehen. Auch könne sich Cichon nicht vorstellen, dass Sapina auch nur den kleinsten Beweis gegen ihn habe.

Sapina hatte am heutigen Prozesstag (Mittwoch, 5. Januar) erklärt, Cichon sei für ihn der "Häuptling" gewesen. Wenn Fußballspiele des VfL Osnabrück manipuliert werden sollten, dann habe Cichon auf jeden Fall auf dem Platz stehen müssen. Als Beweis führte der als "Zockerkönig" bekannte Sapina ein Spiel gegen den FC Augsburg im Frühjahr 2009 an - da habe Cichon eindeutig in den Spielverlauf eingegriffen.

Der frühere VfL-Profi bestritt das gegenüber NDR Info allerdings vehement: "Ich weiß definitiv, dass ich weder die Partie gegen Augsburg noch ein anderes Spiel manipuliert habe." Außerdem bekräftigte Cichon, dass er weiter bereit sei, mit den zuständigen Behörden zusammenzuarbeiten. Momentan sei er jedoch weder als Zeuge noch als Beschuldigter geladen. Thomas Cichon spielt inzwischen in der südafrikanischen Liga.


5. Januar 2011/RP

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