"Das Gespräch" mit dem Filmregisseur Claude Lanzmann
Sendung: Sonnabend, 20. November, 18.00 Uhr, NDR Kultur
In der kommenden Woche feiert der französische Filmemacher Claude Lanzmann seinen 85. Geburtstag. Anlass genug, ihn zum Gespräch auf NDR Kultur einzuladen. Mit "Shoah" hat er Filmgeschichte geschrieben. Der neunstündige Dokumentarfilm über den nationalsozialistischen Völkermord an den Juden ist ein Meisterwerk, das weltweit für Aufsehen sorgte.
Lanzmann, selbst Jude und 1925 in Paris geboren, ist eine schillernde Gestalt. Er war Résistancekämpfer und Starjournalist, Weggefährte von Jean-Paul Sartre und Liebhaber von Simone de Beauvoir. Der einzige, mit dem sie je zusammenlebte. Für seine Dokumentarfilme hat der bald 85-jährige viele Preise bekommen und noch heute leitet er die von Sartre gegründete Zeitschrift "Les Temps Modernes". In diesem Herbst ist außerdem sein monumentales Erinnerungsbuch "Der patagonische Hase" auf deutsch erschienen, das von den Kritikern durchweg begeistert besprochen und als "Jahrhundertroman" gefeiert wurde.
Dieses positive Echo hat Lanzmann keineswegs überrascht, wie er im Gespräch mit Katja Weise erzählt. Außerdem spricht er mit ihr über seinen Wunsch, noch tausend Jahre zu leben, die Unfähigkeit zu altern und die unvergessene Arbeit an "Shoah". Zu hören ist "Das Gespräch" am Sonnabend, 20. November, ab 18.00 Uhr auf NDR Kultur.
18. November 2010 / RC
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