"Sportclub Stars" porträtiert Formel-1-Pilot Sebastian Vettel
Sendetermin: Mittwoch, 3. November, 23.35 Uhr, NDR Fernsehen
Beim Großen Preis von Korea Ende Oktober sahen viele den Titeltraum von Formel-1-Pilot Sebastian Vettel schon in Rauch aufsteigen. Kaum noch Chancen auf den Weltmeistertitel nach dem dramatischen Motorplatzer. Die historische Chance, der jüngste Weltmeister aller Zeiten zu werden, schien dahin. Doch Sebastian Vettel überraschte die Fachwelt. Nur wenige Minuten nach seinem fatalen Ausscheiden stellte er sich vor die Kameras und erklärte, dass es noch nicht vorbei sei. "Es sind immer noch 50 Punkte zu vergeben. Ich werde nicht aufgeben". Das sind die Sätze, deretwegen viele Formel-1-Beobachter Vettel einen "echten Racer" nennen. Nicht nur, dass er nicht aufgibt. Wenige Augenblicke nach dem dramatischsten Ausfall seiner Karriere ist er in der Lage, sich taktisch zu positionieren, seinen Anspruch deutlich zu machen und zu signalisieren, dass er sich nicht seinem Teamkollegen und größten Konkurrenten Mark Webber unterordnen wird. ARD-Formel-1-Experte Andreas Troll begleitet Vettel seit seinem Einstieg in die Formel 1 vor vier Jahren und zeichnet für "Sportclub Stars" (Mittwoch, 3. November, 23.35 Uhr, NDR Fernsehen) ein exklusives Bild kurz vor dem Saisonfinale.
Die Bosse der Formel 1 lieben Vettel für seine Kaltschnäuzigkeit, die er mit nur 23 Jahren an den Tag legt. Vor allem, weil sie auf der anderen Seite kombiniert ist mit unglaublichen Sympathie-Werten. Vettel ist beides: knallharter Rennfahrer und Liebling der Fans. Allerdings übertreibt er manchmal in seinem Bestreben, Ellenbogen zu zeigen. In Istanbul provozierte er eine Kollision mit Mark Webber, die beide Fahrer wertvolle Punkte kostete. Viele fühlten sich an Michael Schumacher erinnert, der Zeit seiner Karriere ähnlich kompromisslos fuhr und den Vettel immer schon als sein Vorbild aufführte. Noch hat Sebastian Vettel die Chance, in der Formel-1-Geschichte zu schreiben als jüngster Weltmeister aller Zeiten. Und nicht wenige trauen ihm zu, dass er es noch schafft. Nicht zuletzt wegen seiner Reaktionen nach dem Ausfall-Drama von Korea.
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2. November 2010 / RP
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