Stand: 18.10.2010 12:21 Uhr

NDR Sinfonieorchester: Arcadi Volodos spielt Tschaikowskys 1. Klavierkonzert

Konzerte: Donnerstag, 28. Oktober, 20.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle Freitag, 29. Oktober, 20.00 Uhr, Bremen, Glocke Sonntag, 31. Oktober, 11.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle

In zwei Konzerten (28. Oktober und 31. Oktober) wird Arcadi Volodos gemeinsam mit dem von Lawrence Foster geleiteten NDR Sinfonieorchester im Großen Saal der Laeiszhalle den Solopart in Peter Tschaikowskys berühmtem 1. Klavierkonzert übernehmen - nicht zuletzt seine wuchtigen ersten Akkorde sind eine ultimative Bewährungsprobe für jeden Pianisten. Das Konzert wird am Freitag, 29. Oktober auch in Bremen gespielt. Am Donnerstag, 28. Oktober, führt Habakuk Traber um 19 Uhr im Kleinen Saal der Laeiszhalle in das Programm ein. Parallel zur Aufführung gibt es am Sonntag, 31. Oktober, ab 11 Uhr eine Mit-Mach-Musik für Kinder.

Vor Tschaikowskys Konzert erklingt Xavier Montsalvatges "Desintegración morfológica de la Chacona de Bach". An der Chaconne aus Bachs Partita für Violine-Solo d-Moll haben sich viele Komponisten versucht: Schumann, Brahms und Busoni haben eigene Fassungen des berühmten Stückes vorgelegt. Eine besonders originelle Variante steuerte 1963 der Spanier Xavier Montsalvatge bei: Sein Werk fächert Bachs Vorlage in die Bestandteile Harmonik, Dynamik und Klangfarbe auf. Nach der Pause hat Lawrence Foster Manuel de Fallas´ "Der Dreispitz" aufs Programm gesetzt. Auf die Klänge und Rhythmen der spanischen Volksmusik griff Montsalvatges Landsmann de Falla bei seinem Ballett "Der Dreispitz" zurück. Uraufgeführt wurde das Stück 1919 von den berühmten "Ballett russes", der Bühnenbildner war ein echter Spanier: Pablo Picasso.

Lawrence Foster, 1941 in Los Angeles als Sohn von Einwanderern aus dem rumänischen Siebenbürgen geboren, studierte u. a. bei Fritz Zweig, Bruno Walter und Karl Böhm.
18-jährig debütierte er in seiner Heimatstadt mit dem neugegründeten Philharmonischen Orchester. Seitdem stand er am Pult zahlreicher namhafter Orchester und Opernhäuser in Europa, darunter aller Londoner sowie der sechs führenden amerikanischen Orchester. Er war Musikdirektor des Aspen Music Festivals, der Sinfonieorchester von Barcelona und Jerusalem. Gegenwärtig ist er Musikdirektor des Gulbenkian-Orchesters Lissabon.

Als Arcadi Volodos mit atemberaubendem Klavierspiel und eigenen Arrangements die Konzertsäle dieser Welt eroberte, hielt man ihn allenthalben für den neuen Horowitz. Mittlerweile hat er bewiesen, dass er sehr viel mehr ist: Seine grenzenlose Virtuosität paart sich mit einzigartigem Empfinden für Zeit, Klangfarben und Poesie, was ihn zu einem romantischen Erzähler intensiver Geschichten macht. 1972 in St. Petersburg geboren, studierte Arcadi Volodos zunächst Gesang und Dirigieren am dortigen Konservatorium, ehe er sich ab 1987 auch ernsthaft dem Klavierspiel widmete und seine pianistische Ausbildung am Moskauer Konservatorium bei Galina Egizarowa sowie in Madrid und Paris fortsetzte. Das erste Album mit spektakulären Transkriptionen, die Volodos teilweise selbst geschrieben hat, erschien im Herbst 1997 und sorgte, begleitet von den ersten Live-Konzerten des Pianisten, für unerhörtes Aufsehen. Die CD wurde vielfach ausgezeichnet (Gramophone Editor's Choice, Preis der deutschen Schallplattenkritik, Diapason d'Or u.v.a.) und begeistert rezensiert. Dank des sensationellen CD-Debüts und umjubelter Konzerte erhielt Volodos sehr schnell Angebote, Konzerte in den wichtigsten Sälen der Welt zu geben. Seitdem arbeitete er mit weltweit führenden Orchestern und Dirigenten zusammen, unter anderem mit den Berliner Philharmonikern, New York Philharmonic und London Philharmonic Orchestra sowie dem Israel Philharmonic Orchestra, Chicago Philharmonic, Boston Philharmonic und dem Concertgebouw Orchester.

Karten für Hamburg gibt es zu 9 Euro bis 41 Euro (zzgl. 10 Prozent Vorverkaufsgebühr) im
NDR Ticketshop im Levantehaus, Mönckebergstr. 7, 20095 Hamburg, Tel.: 0180/178 79 80 (14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz und maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz), E-Mail: ticketshop@ndr.de.

18. Oktober 2010 / RC

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