Stand: 11.10.2010 09:15 Uhr

NDR für "Aghet" und "Unser Star für Oslo" beim Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet

Mit zwei Produktionen ist der NDR beim Deutschen Fernsehpreis vertreten: "Aghet - Ein Völkermord" wurde als "Beste Dokumentation" des Jahres ausgezeichnet, die gemeinsam vom NDR mit Pro Sieben gesendete Show "Unser Star für Oslo" erhielt den Preis in der Kategorie "Beste Unterhaltung". Die Trophäen wurden am Sonnabend (9. Oktober) in Köln vergeben. Moderatoren der Gala in der Veranstaltungshalle Coloneum waren Sandra Maischberger und Kurt Krömer. Das Erste sendet am Sonntagabend (10. Oktober) eine Aufzeichnung der Show.

NDR Intendant Lutz Marmor: "Ich freue mich, dass der NDR in sehr unterschiedlichen Kategorien ausgezeichnet wurde. Zunächst herzlichen Glückwunsch an Eric Friedler zum Deutschen Fernsehpreis für den aufwühlenden Dokumentarfilm 'Aghet - Ein Völkermord‘. Mit außergewöhnlichem Fleiß bei der Recherche und mit großer Akribie bei der filmischen Umsetzung hat sich Eric Friedler erneut an die Aufarbeitung eines komplexen Themas gemacht - wie schon bei seiner Dokumentation 'Das Schweigen der Quandts‘, die vor zwei Jahren den Fernsehpreis bekam. Eric Friedler zählt zu den großen Dokumentarfilmern in Deutschland. Die Entscheidung der Jury ist auch eine Würdigung der besonderen Qualität von Dokumentarfilmen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. 'Unser Star für Oslo‘ war ein Wagnis, an dessen Erfolg ich allerdings von Beginn an keinen Zweifel hatte. Die Zusammenarbeit zwischen NDR, Pro Sieben und den ARD-Radios war beispielhaft professionell. Ich danke allen an USFO Beteiligten sehr herzlich. Meine besondere Gratulation geht natürlich an Lena und Stefan Raab."

Der NDR Dokumentarfilm "Aghet - Ein Völkermord" von Autor und Regisseur Eric Friedler erzählt von dem Genozid an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs, bei dem bis zu 1,5 Millionen Menschen im Osmanisch-Türkischen Reich starben. Dieser Völkermord wird allerdings bis heute von der Türkei als historische Tatsache nicht anerkannt und von der Welt weitgehend ignoriert. "Aghet" beschäftigt sich mit den politischen Motiven für das bis heute andauernde Schweigen. Für den Film wurde der Verlauf des Völkermords aus zahlreichen historischen Quellen rekonstruiert. Ein hochkarätiges Schauspielerensemble - darunter Martina Gedeck, Sylvester Groth, Thomas Heinze, Sandra Hüller, Gottfried John, Burghart Klaußner, Joachim Król, Peter Lohmeyer - verleiht im Film lange verstorbenen Zeitzeugen Stimmen von beklemmender Authentizität. Produzentin war Katharina M. Trebitsch, die Redaktion hatte Thomas Schreiber.

Für "Unser Star für Oslo" wurden ausgezeichnet Produzent Jörg Grabosch, Regisseur Ladislaus Kiraly, die Moderatoren Sabine Heinrich und Matthias Opdenhövel, "Oslo"-Star Lena Meyer-Landrut, Juror und Produzent Stefan Raab sowie die Redaktionsleitung - Thomas Schreiber (NDR/ARD) und Christiane Teich (ProSieben). In der achtteiligen Showreihe hatte Stefan Raab zusammen mit Das Erste, ProSieben und den Pop- und jungen Wellen der ARD den deutschen Beitrag für den Eurovision Song Contest 2010 gesucht und gefunden: Am Schluss stand die Publikumsentscheidung, wer als "Unser Star für Oslo" zum Eurovision Song Contest fährt. Gewählt wurde Lena - die den Eurovision Song Contest 2010 für Deutschland gewann.

Der Deutsche Fernsehpreis wird seit 1999 von ARD und ZDF, RTL und Sat.1 zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen verliehen.


11. Oktober 2010

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