Stand: 16.09.2010 15:07 Uhr

"Das Gespräch" mit dem israelische Historiker und Publizisten Tom Segev

Sendung: Sonnabend, 18. September, 18.00 Uhr, NDR Kultur

Tom Segev, 1945 in Jerusalem geboren, hat Bücher über das Zusammenleben von Juden und Arabern in Palästina, über die ersten Israelis, die Wirkungsgeschichte des Holocaust im israelischen Bewusstsein und "Israels zweite Geburt" im Sechstagekrieg geschrieben. Nun hat er zum ersten Mal eine Biografie verfasst, die zeitgleich in Israel und Deutschland erschienen ist, und sich bisweilen wie ein Krimi liest. Sie handelt von Simon Wiesenthal.

Als Don Quichotte-ähnlichen Romantiker mit dem Image eines James Bond, einem überlebensgroßen Ego und einer Neigung zu Fantastereien - so schildert Segev den 2005 verstorbenen Nazi-Rechercheur Simon Wiesenthal. Im Gespräch mit Sigrid Brinkmann erklärt der Historiker, warum Wiesenthal seine Recherchen und Aktionen nicht von Amerika oder Israel aus koordinierte, sondern es vorzog, in Linz und Wien zu bleiben. Segev erzählt wie Simon Wiesenthal Adolf Eichmann in Argentinien aufspürte; er streift die zufällig geglückten Festnahmen und erklärt den Generationenkonflikt, der zwischen Wiesenthal und amerikanischen Juden aufbrach, weil diese weniger umsichtig, dafür medienwirksamer Nazi-Verbrechern nachstellten.

"Das Gespräch" mit Tom Segev ist am Sonnabend, 18. September, ab 18.00 Uhr auf NDR Kultur zu hören.

16. September 2010 / RC

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