Stand: 24.06.2010 13:24 Uhr

Das NDR Verkehrsstudio wird 40 - seit Jahrzehnten schnell, zuverlässig, aktuell

Eine norddeutsche Institution feiert Geburtstag. Das Verkehrsstudio des NDR Hörfunks wird 40. Am 27. Juni 1970 um 8.05 Uhr gab es erstmals live auf NDR 2 Informationen zur Situation auf den Straßen im Norden. Reporter Gert Hente berichtete aus einer Cessna des ADAC über den beginnenden Urlaubsverkehr Richtung Lübecker Bucht.

Bereits wenige Wochen nach dem Start gratulierte der damalige Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Helmut Lemke, den Mitarbeitern des NDR Verkehrsstudios: "In einer lobenswerten Zusammenarbeit zwischen Polizei, ADAC und Rundfunk ist hier eine Zentrale gegen Ärger und Zeitverlust entstanden, die auch in anderen Ländern Schule machen sollte."

Seit diesen Tagen sind die NDR Verkehrsmeldungen ein unverzichtbarer Begleiter für alle Autofahrer im Norden - 365 Tage im Jahr. NDR 2 berichtet rund um die Uhr, ist aber längst nicht mehr das einzige NDR Programm, das verlässlich über Staus und stockenden Verkehr im Sendegebiet informiert. NDR Info, N-JOY sowie die Landesprogramme NDR 1 Niedersachsen, NDR 1 Welle Nord, NDR 1 Radio MV und NDR 90,3 stellen eine umfassende Versorgung mit Verkehrsmeldungen sicher. Auch die Hörerinnen und Hörer von NDR Kultur müssen auf die Hinweise nicht verzichten. Moderne Technik im Autoradio hilft dabei: Dank EON (Enhanced Other Networks) wird die Verkehrsübersicht von NDR 2 automatisch aufgeschaltet.

Im Laufe der 40 Jahre ist das NDR Verkehrsstudio redaktionell und technisch ständig verbessert worden. In einem gläsernen Studio arbeiten die Redakteurinnen und Redakteure heute mit modernster Technik und liefern aktuelle Informationen zur Lage auf den Straßen sowie zum Bus-, Bahn,- Fähr- und Flugverkehr. Auch bei Vermisstenmeldungen, Reiserufen, Warnungen vor Unwetterfolgen und Informationen über Glätte und Nebel ist das NDR Verkehrsstudio die Informationsquelle Nummer eins in Norddeutschland, ebenso wie bei Sturmflutwarnungen, Hinweisen zu Schulausfällen und Gefahrenhinweisen.

Um einen stets umfassenden und aktuellen Überblick über die Verkehrslage zu haben, kooperiert das NDR Verkehrsstudio mit allen Landesrundfunkanstalten, den Landesmeldestellen der Polizei und dem ADAC. Die eingehenden Meldungen werden auf Plausibilität überprüft und journalistisch bearbeitet, bevor sie kurze Zeit später über die NDR Radioprogramme ausgestrahlt werden. Auch über andere Verbreitungswege wie zum Beispiel den Traffic Message Channel (TMC) für Navigationsgeräte, das Internet und Smart-Phones sind diese Informationen für jeden frei und uneingeschränkt und zu jeder Zeit zugänglich.

Eine wichtige Informationsquelle für das NDR Verkehrsstudio sind die Autofahrer selbst. Direkt von der Straße berichten rund 8000 Staumelder allein im Norden Deutschlands über aktuelle Veränderungen der Verkehrslage (bundesweit sind es mehr als 120.000 Staumelder). Hierbei arbeitet das NDR Verkehrsstudio, wie beim Start vor 40 Jahren, eng mit dem ADAC zusammen. Der ADAC und der NDR werben gemeinsam um Staumelder, deren Informationen dazu beitragen, den NDR Verkehrsservice weiter zu optimieren. Wer Interesse hat, ebenfalls Staumelder zu werden, erhält alle Infos dazu unter ndr.de.

Rund 1300 Meldungen der Verkehrsleitzentralen, des ADAC und der NDR Staumelder gehen täglich im NDR Verkehrsstudio ein. Die meisten sind Aktualisierungen und Veränderungen zur Verkehrslage. Das Verkehrsstudio informiert an Werktagen im Schnitt über 130 bis 150 Staus auf den Straßen im Norden. Zudem werden die Autofahrer im Schnitt täglich vor 40 Gefahren wie z. B. Gegenständen auf der Fahrbahn (häufig: Reifenteile, Spanngurte, Kantholz) oder Unfallstellen und einem Falschfahrer pro Tag gewarnt.

Für Pendler und alle, die sich gezielt über die Situation auf ihrer Fahrstrecke informieren wollen, bietet der NDR einen ganz besonderen Service. Über die Hotline des NDR Verkehrsstudios (Telefonnummer 01805/117733*) haben sie Zugriff auf ihr persönliches Meldungsfach. Jeder kann ein solches Meldungsfach ganz einfach und bequem am Computer einrichten - und hat dann die Möglichkeit, alle Verkehrsinformationen für die persönliche Fahrtroute jederzeit telefonisch abzurufen.

Das Angebot rund um den Verkehrsservice wird zukünftig noch umfangreicher: Neue Techniken wie TPEG (Transport Protocol Experts Group) erschließen weitere Meldungsquellen und ermöglichen einen weitgehend lückenlosen Überblick über die Verkehrslage. Künftig wird es so noch mehr Informationen zu Bahnen und Bussen und beispielsweise auch zur Belegung von Parkhäusern geben, die jederzeit abrufbar sind.

*14 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz, aus dem Mobilfunknetz maximal 42 Cent/Minute.


23. Juni 2010 / RP

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