Stand: 27.04.2010 14:43 Uhr

"Sportclub Stars" porträtiert Petar "Radi" Radenkovic

Sendetermin: Mittwoch, 28. April, 23.35 Uhr, NDR Fernsehen

Er war der erste Unterhaltungskünstler der jungen Fußball-Bundesliga: Petar Radenkovic - Jahrgang 1934 - stürmte als Torwart nicht nur in den gegnerischen Strafraum, sondern auch selbstbewusst mit "Bin i Radi, bin i König" die Hitparaden. Traurig machte den Spaßvogel nur die Abschiebung der Münchener Bayern aus deren Profikader, aber der "bestes Torwart von Welt" gab nicht auf und schaffte den Sprung über Wormatia Worms zum Lokalrivalen TSV 1860 München. Ein Volksheld, immer witzig, nie um einen Spruch verlegen, eine Ich-AG modernster Prägung, seiner Zeit weit voraus. Das ist der Radi, den alle kennen. Aber der egozentrische Keeper hat schwer gelitten, besonders unter dem Tod seiner Ehefrau. Reporter Stefan Weisse erzählt die unbekannten Seiten des ersten Popstars der Bundesliga am Sonntag, 28. April, im "Sportclub Stars" um 23.35 Uhr im NDR Fernsehen.

Eigentlich wollte "Radi" als Stürmer viele Tore erzielen, aber sein Onkel machte ihn wegen seiner Körpergröße zum Torwart. Trotz seines Rufes als Ulknudel arbeitete Radenkovic hart im Training. Der sachliche Keeper brachte mit seinem ausgezeichneten Stellungsspiel, guten Reflexen und hervorragender Strafraumbeherrschung seine Gegner regelmäßig zur Verzweiflung und sicherte dem TSV 1860 München die Oberligameisterschaft und damit den Aufstieg in die neue Fußballbundesliga.

Er bestritt 215 Bundesligaspiele. 1964 wurde er Deutscher Pokalsieger und 1966 hielt er die Meisterschale in den Händen. Mit der jugoslawischen Nationalmannschaft spielte "Radi" im Olympiafinale 1956 und im Europapokalfinale 1965 gegen West Ham United im Wembley-Stadion. Seine Platte schaffte es auf Platz fünf der Hitparade und verkaufte sich über 400.000 Mal. Eine Bilderbuchkarriere, bis seine Frau Olga starb und ein Mensch Gefühle zeigte, die niemand von ihm kannte.


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27. April 2010 / RP

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