Stand: 23.04.2010 17:35 Uhr

Ralf Stegner will Ausverkauf des Uni-Klinikums verhindern

Die CDU-Regierung in Schleswig-Holstein plant, das landeseigene Universitätsklinikum zu verkaufen und damit auch den anhängenden medizinischen Wissenschaftsbetrieb zu privatisieren. 10 000 Mitarbeiter bekämen dann einen neuen Arbeitgeber. Gegenüber NDR aktuell und dem "Schleswig-Holstein Magazin" sagte der Oppositionsführer im schleswig-holsteinischen Landtag, Ralf Stegner (SPD), dass mit dem Ausverkauf der Klinik auch die medizinische Landschaft zerstört würde. "Zu sagen, man verramscht das Tafelsilber, erst dann wird investiert - daraus wird nichts", so der Landesvorsitzende der SPD Schleswig-Holstein.

Grund für die Verkaufspläne ist das Finanzloch im schleswig-holsteinischen Landesetat. Das Uni-Klinikum muss saniert werden. Dazu werden etwa 800 Millionen Euro benötigt, die das Land nicht hat.


23. April 2010/MG

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