Stand: 09.04.2010 12:21 Uhr

NDR weist Vorwürfe des Textildiscounters KiK zurück - Unternehmen bislang juristisch gescheitert

Die Vorwürfe des Textildiscounters KiK gegen das NDR Fernsehmagazin "Panorama - Die Reporter" entbehren nach Auffassung von "Panorama"-Redaktionsleiter Stephan Wels jeder Substanz. "Juristische Schritte warten wir gelassen ab." KiK hatte "Panorama - die Reporter" falsche Berichterstattung vorgeworfen. Es sei bezeichnend, so Wels, dass das Unternehmen keinen einzigen konkreten Vorwurf gegen die "KiK-Story" vorgebracht habe, die das NDR Fernsehen am Mittwochabend (7. April) ausgestrahlt hatte.

In der 30-Minuten-Reportage hatte das Team von "Panorama - Die Reporter" schwere Missstände in Bangladesch und Deutschland bei Produktion und Vertrieb der KiK-Billigkleidung aufgezeigt. Wels betonte weiter: "Vor der Ausstrahlung hatten wir immer wieder schriftlich und mündlich KiK mit den Ergebnissen unserer Recherchen konfrontiert und um Stellungnahmen gebeten. Bis auf ein pauschales Dementi erhielten wir nichts."

Gescheitert sei bislang auch der Versuch von KiK, gerichtlich die Ausstrahlung einer Szene zu verhindern, in der KiK-Chef Stefan Heinig vor laufender Kamera auf konkrete Vorhaltungen von NDR Chefreporter Christoph Lütgert nur schweigend und lächelnd reagiert und dann wegläuft. Mit diesem Ansinnen sei das Unternehmen beim Hamburger Landgericht nicht durchgekommen, so Wels.



9. April 2010/RP

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