Stand: 10.03.2010 12:03 Uhr

Hattrick für Ina Müller: "Inas Nacht" bekommt Grimme-Preis

Entertainerin Ina Müller ist für die NDR Show "Inas Nacht" mit einem Adolf-Grimme-Preis 2010 ausgezeichnet worden. Zudem wurden Thomas Weidenbach und Ming Shi (Buch/Regie) für die WDR/ARTE/NDR Koproduktion "Tiananmen" mit dem Preis geehrt. NDR Intendant Lutz Marmor: "Deutscher Fernsehpreis, Deutscher Comedypreis und nun Grimme: Ina Müller ist ein echter Hattrick gelungen! Dass der NDR aber nicht nur mit 'Inas Nacht‘ eine innovative Show gewagt hat, sondern auch in Dokumentationen heiße Eisen anfasst, zeigt die Auszeichnung für die Koproduktion 'Tiananmen‘ von Thomas Weidenbach und Shi Ming. Mein Glückwunsch an alle Preisträger!"

Ihre Entscheidung für den Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung begründete die Jury so: "‘Inas Nacht‘ ist ein überraschendes Format. Mit ihrer Sendung zeigt Ina Müller, dass gekonnte Unterhaltung - Menschen eine schöne, unbeschwerte Zeit zu geben - weder eine Showtreppe braucht noch eine aufwendige Lichtregie. Mit dem einfachen Konzept, mit den Gästen etwas erleben zu wollen, stellt sie aufwendige Primetime-Shows in den Schatten und zeigt, worauf es bei Fernsehunterhaltung ankommt: Persönlichkeit. Hier auch auf das Risiko hin, am Ende wie vom Sturm zerzaust dazustehen". Für ihre einstündige Show "Inas Nacht" war die norddeutsche Sängerin, Kabarettistin und Moderatorin Ina Müller u. a. bereits mit dem Deutschen Comedypreis 2009 und dem Deutschen Fernsehpreis 2008 ausgezeichnet worden. Schauplatz für die Mischung aus Talk, Comedy und Musik ist die winzige Hamburger Hafenkneipe "Zum Schellfischposten". Redakteurin ist Franziska Kischkat, Regie hat Axel Hahne. Produziert wird "Inas Nacht" von Beckground TV.

Zur Auszeichnung von "Tiananmen" in der Kategorie "Dokumentation" sagte die Jury: "Shi und Weidenbach belassen es nicht bei der differenzierten Darstellung der Vorgeschichte des Massakers, der Chronologie der Eskalation, sondern zeigen auch die Folgen des Juni 1989 anhand ihrer Protagonisten auf - um klar zu machen, dass diese Ereignisse längst nicht zu den Akten gelegt werden können. So klar, wie man oft meint, liegen die Dinge selten - das zeigt 'Tiananmen‘ auf so informative wie eindrucksvolle Weise". Die NDR Redaktion des unter Federführung des WDR produzierten Films hatte Silvia Gutmann.

Die Verleihung des Adolf-Grimme-Preises ist im Rahmen einer Gala am 26. März 2010 im Stadttheater Marl.


10. März 2010/IB

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