Stand: 04.03.2010 18:23 Uhr

"Menschen und Schlagzeilen": ver.di-interner Tarifstreit beendet - Lohnerhöhung für Mitarbeiter

Zitate frei bei Nennung "Menschen und Schlagzeilen" im NDR Fernsehen

Nach der Tarifeinigung im Öffentlichen Dienst hat sich die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di nun auch mit den eigenen Beschäftigten auf eine Lohnerhöhung geeinigt. Informationen der NDR Sendung "Menschen und Schlagzeilen" zufolge sollen die Gewerkschaftsangestellten rückwirkend zum 1. Januar 2010 2,4 Prozent mehr Lohn sowie rückwirkend für 2009 eine Einmalzahlung in Höhe von 240 Euro bekommen. Darauf haben sich der ver.di-Bundesvorstand und die Betriebsräte der Gewerkschaft bei ihren Verhandlungen in Berlin verständigt. Laut Dieter Krause, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender ver.di Nord, soll der Vertrag eine Laufzeit von 17 Monaten haben und am 31. Mai 2011 enden.

Das Verhandlungsergebnis liegt dem Gesamtbetriebsrat und den Beschäftigten seit heute vor. Sie müssen der Einigung noch zustimmen. Das Ergebnis der Mitarbeiter-Umfrage wird am 10. März 2010 von den Betriebsräten diskutiert; vorrausichtlich am 24. März 2010 wird das Verhandlungsergebnis dann vom Gesamtbetriebsrat beschlossen. Abschließend muss noch der Bundesvorstand von ver.di zustimmen. "Dass gestern zu den Verhandlungen rund 300 Mitarbeiter von ver.di mit nach Berlin gekommen sind, hat Eindruck gemacht", sagte Dieter Krause zu "Menschen und Schlagzeilen". "Ausschlaggebend war letztlich, dass wir die Argumentation, die ver.di in der Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst eingesetzt hat, einfach für unsere Auseinandersetzung übernehmen konnten."

"Menschen und Schlagzeilen" hatte am 3. Februar 2010 im NDR Fernsehen über den Tarifstreit innerhalb der Gewerkschaft ver.di berichtet. ver.di hatte damals die Forderung der Betriebsräte nach einer Lohnerhöhung in Höhe von fünf Prozent für die Beschäftigten abgelehnt. Gleichzeitig hatte die Gewerkschaft im Öffentlichen Dienst ein Gesamtpakt gefordert, das insgesamt einer Lohnerhöhung von fünf Prozent entspricht. Die zögerliche Haltung der Gewerkschaftsspitze in den internen Verhandlungen hatte bei vielen ver.di-Mitarbeitern für Unmut gesorgt.

4. März 2010/IB

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