Stand: 25.01.2010 12:40 Uhr

"Expeditionen ins Tierreich" zeigt erste Bilder vom seltensten Menschenaffen der Welt in der Wildnis

Sendetermin: Mittwoch, 27. Januar, 20.15 Uhr, NDR Fernsehen

Es war eine Sensation: Im Zuge der Dreharbeiten zu dem Film "Bama der Gorillamann" gelang es einem NDR Naturfilm-Team im vergangenen Dezember, zum ersten Mal überhaupt die scheuen Cross-River-Gorillas in freier Wildbahn vor die Kamera zu bekommen. Mit Unterstützung der renommierten US-amerikanischen Wildlife Conservation Society konnten Ernst Sasse und Hans-Peter Kuttler zwei fressende Weibchen mit der Kamera beobachten. Cross-River-Gorillas, die im Grenzgebiet von Kamerun und Nigeria leben, gelten als die seltensten Menschenaffen der Erde; Wissenschaftler befürchten, dass es keine 250 Tiere dieser Art mehr gibt. Das NDR Fernsehen zeigt "Bama der Gorillamann" in der Reihe "Expeditionen ins Tierreich" am Mittwoch, 27. Januar, um 20.15 Uhr.

In dem Film begibt sich Tierpfleger Alfred Bama in seinem Heimatland Kamerun auf die Suche nach den seltenen Menschenaffen. Bama kümmert sich schon seit Jahren im Limbe Wildlife Centre um den einzigen Cross-River-Gorilla, der in Gefangenschaft gehalten wird. Bama hatte den inzwischen 16 Jahre alten Affen mit Namen Nyango schon als Jungtier in seine Obhut genommen. Erst seit einigen Jahren weiß Alfred Bama aus Gentests, dass Nyango zu der schon ausgestorben geglaubten Gruppe der Cross-Rivers gehört.

In "Expeditionen ins Tierreich: Bama der Gorillamann" erlebt der Tierpfleger, wie Wildtiere noch immer als "Bushmeat" gehandelt werden. Gleichzeitig ist seine Begeisterung für die Gorillas ansteckend. Bei Kameruns Schulklassen gehört der Besuch des Limbe Wildlife Centers fest zum Programm, denn auch afrikanische Kinder kennen die Tierwelt ihrer Heimat fast nur noch aus dem Fernsehen.

Ein Ausschnitt der Aufnahmen ist unter http://www.wcs.org/, der Webseite der Wildlife Conservation Society, zu sehen.

25. Januar 2010

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