"Die Schlacht am Harzhorn": Dokumentation über einen historischen Sensationsfund
Sendetermin: Sonnabend, 19. Dezember, 17.30 Uhr, NDR Fernsehen
Archäologen und Historiker sind fasziniert: Am Harzrand in Niedersachsen wurden Funde gemacht, die eine bisher unbekannte große Schlacht zwischen Römern und Germanen belegen - zu einer Zeit, in der die Römer längst aus Germanien vertrieben schienen. Bisher galt die Varusschlacht als Ende der römischen Herrschaft in Germanien.
Die Waffen-, Ausrüstungs- und Trossteile, die jetzt am Harzhorn bei Kalefeld gefunden wurden, belegen aber eine Schlacht zwischen Römern und Germanen mehr als 200 Jahre nach Varus. Sie ist in der antiken Geschichtsschreibung nicht belegt. Die Funde sind eine Herausforderung für Wissenschaftler und Experten, das Geheimnis der vergessenen Schlacht zu lüften. Die NDR Autorin Angela Sonntag hat die Grabungen und Untersuchungen begleitet - ihre Dokumentation "Die Schlacht am Harzhorn" läuft am Sonnabend, 19. Dezember, um 17.30 Uhr im NDR Fernsehen.
Zwei umfangreicher Grabungsprojekte wurden geleitet von Professor Michael Meyer, Freie Universität Berlin. Im Frühjahr und Herbst untersuchte er mit seinen Studentinnen und Studenten mehrere Wochen den Fundort. Sie holten annähernd 1000 Fundstücke römischer Herkunft aus dem Boden, vor allem Waffenreste. Die Begutachtung und Auswertung liegt in den Händen von Dr. Günther Moosbauer, Experte für Römische Geschichte an der Universität Osnabrück. Nach einem Jahr Grabung und Untersuchung liegen viele spannende Erkenntnisse über den antiken Schauplatz am Harzhorn vor.
17. Dezember 2009/IB
