Stand: 16.11.2009 12:30 Uhr

"Einsatz: Afghanistan": erste Reportage über Jagdflieger aus Schleswig-Holstein am Hindukusch

Sendetermin: Mittwoch, 18. November, 22.35 Uhr, NDR Fernsehen

Mitten in der Wüste Afghanistans liegt der Stützpunkt der Bundeswehr Mazar-e Sharif. 3500 deutsche Soldaten leben hier unter schwierigen Bedingungen. Die Landschaft ist karg, das Klima extrem, bis zu 50 Grad im Sommer, bis zu 30 Grad minus im Winter. Auch "Tornado"-Piloten des Aufklärungsgeschwaders Immelmann aus Jagel in Schleswig-Holstein sind in dieser ungastlichen Einöde im Rahmen der ISAF-Mission stationiert. Für "Die Reportage - Einsatz: Afghanistan" (Mittwoch, 18. November, 22.35 Uhr, NDR Fernsehen) hatte ein Fernsehteam zum ersten Mal Gelegenheit, die Soldaten aus Norddeutschland während ihres Einsatzes in Afghanistan mit der Kamera zu begleiten. Der Film von Susanne Breuel gibt einen Einblick in den Alltag und die Arbeit der deutschen Jagdflieger am Hindukusch.

Ein Einsatz, der, wie ein ranghoher Offizier sagt, hart am Limit sei. Vier Tage lang konnte das NDR Team "Tornado"-Waffensystemoffizier Major Markus I. bei der Arbeit begleiten, bei 40 Grad im Schatten und bis zu 90 Grad im Cockpit. Auf seinen Flügen fotografiert der Jagdflieger Brücken, Gebäude und Strecken, um den Einsatz der Bodentruppen abzusichern. Im Notfall käme er den Bodentruppen mit dem "Tornado" zur Hilfe, sagt er. "Doch wie soll ich aus der Luft differenzieren können, wer gut ist und wer böse?"

Während des Aufenthalts in Mazar-e Sharif hatte das NDR Team auch Gelegenheit, mit Soldaten der Bodentruppen zu sprechen. Sie sichern Start und Landung der "Tornados" ab, die in dieser Phase durch Boden-Luft-Raketen besonders gefährdet sind. Im Notfall müssten die Soldaten eingreifen. "Was bleibt, ist ein mulmiges Gefühl", meint Richtschütze Timo W.

16. November 2009/IB

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