"Endstation: Jungfernstieg": Reportage über den Bau der U-Bahn-Linie 4 in Hamburg
Sendetermin: Montag, 9. November, 18.15 Uhr, NDR Fernsehen
Großer Zeitdruck, unvorhersehbare Probleme, steigende Kosten: Der Bau der U-Bahn-Linie 4, die die neu entstehende Hamburger Hafencity mit der Innenstadt verbinden soll, ist ein kompliziertes Unterfangen. Für die Nordreportage "Endstation: Jungfernstieg" hat NDR Autorin Eva Lodde den Bauleiter Jörg Schippel und seine Kollegen auf den letzten 350 Metern, die die erste Röhre durch den Untergrund getrieben wurde, begleitet.
Der Arbeitsplatz von Jörg Schippel liegt 40 Meter unter der Erde und ist laut, stickig und dreckig. Der Bauleiter kennt den Zeitdruck der Großbaustelle, die U4 ist bereits seine zwölfte. Er und seine Kollegen ziehen von Baustelle zu Baustelle, sind moderne Wanderarbeiter, die unter schweren Bedingungen arbeiten. Und weil es so wenig qualifizierte Tunnelbauer gibt, muss auch Jörg Schippel die schmutzige Arbeit unten im Loch machen.
Am Schluss können sie den Zeitplan nicht einhalten - sie brauchen fünf Monate länger als geplant. Die Kostenkalkulationen für die U-Bahn müssen immer wieder nach oben korrigiert werden - auch wegen der unterschiedlichen Gesteinsschichten, durch die sich die riesige Tunnelbohrmaschine VERA nur viel langsamer fräsen konnte als vorgesehen. Inzwischen schätzt die Hamburger Hochbahn die Gesamtkosten auf rund 324 Millionen Euro.
8. November 2009/IB