"Richard David Precht: Liebe in Zeiten der Krise": aktuelle Lesung des Starphilosophen
Sendetermin: Sonntag, 20. September, 11.30 Uhr, NDR Fernsehen
Beziehungsratgeber, denen zufolge Frauen schlecht einparken und Männer nicht zuhören können, gibt es massenhaft. Gegen allzu schlichte Ansichten über das Verhältnis der Geschlechter hat Richard David Precht (45), Deutschlands "Starphilosoph", wie ihn die Presse inzwischen nennt, einen aktuellen Bestseller geschrieben: "Liebe - ein unordentliches Gefühl". Darin verteidigt er die Liebe gegen alle einseitigen Deutungsmuster - von der evolutionären Psychologie bis zur Hirnforschung. Und er zeigt mit vielen Vergleichen aus der Tierwelt, dass die menschliche Liebe nicht nur ein Naturphänomen ist, sondern auch ein Produkt der Kultur. Wie in seinem ersten Erfolgstitel "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" gelingt es Precht meisterhaft, komplexe Gedanken und Konzepte populär zu erläutern.
Lesungen mit Richard David Precht sind keine Autorenlesungen im üblichen Sinne. Der 45jährige Philosoph verliest nicht ein Manuskript, er redet frei, pointiert und witzig - und man kann ihm im wahrsten Sinne des Wortes beim Denken zusehen. Das NDR Fernsehen zeigt am Sonntag, 20. September, um 11.30 Uhr unter dem Titel "Richard David Precht: Liebe in Zeiten der Krise" die Aufzeichnung einer Lesung im Rahmen des Hamburger "Harbour Front Literaturfestivals".
17. September 2009/IB
