Stand: 04.09.2009 10:22 Uhr

Christoph von Dohnányi zum 80. Geburtstag - Festkonzert mit NDR Sinfonieorchester und drei weltweit gefeierten Solisten

Termin: Dienstag, 8. September, 19.00 Uhr, Laeiszhalle Hamburg Im Radio: Live-Übertragung auf NDR Kultur Im NDR Fernsehen: Montag, 7. September, ab 23.00 Uhr, "Kulturjournal Spezial"-Abend

Am Dienstag, 8. September, feiert Christoph von Dohnányi seinen 80. Geburtstag. Zu Ehren seines Chefdirigenten richtet das NDR Sinfonieorchester an diesem Tag um 19.00 Uhr in der Laeiszhalle ein Festkonzert aus. Der Jubilar wird ein Programm mit Werken von Mozart, Ravel und Strauss bis hin zu Schönberg, Copland und Ligeti dirigieren. NDR Kultur überträgt das Konzert live. Die Laudatio hält Alexander Pereira, Intendant des Opernhauses Zürich und designierter Intendant der Salzburger Festspiele.

NDR Intendant Lutz Marmor: "Christoph von Dohnányi ist ein Dirigent von Weltklasse. Er ist ein Künstler, der in Gegensätzen zu denken versteht. Sein Gespür für ungewöhnliche und dabei zielgenaue Programmkombinationen aus "Klassik" und "Neuem" ist herausragend. Ihn prägt sein Streben nach größtmöglicher Genauigkeit und musikalischer Authentizität und Perfektion. Mit diesen Eigenschaften hat er das NDR- Sinfonieorchester zu Spitzenleistungen geführt."

Frank Peter Zimmermann, Emanuel Ax und Thomas Hampson, weltweit gefeierte Solisten und langjährige künstlerische Weggefährten des Jubilars, haben ihre Mitwirkung an dem Festkonzert zugesagt und gratulieren auf diese Art Christoph von Dohnányi persönlich. Der Geiger Frank Peter Zimmermann gestaltete vor fünf Jahren Dohnányis erstes Konzert als Chefdirigent mit. Seitdem haben die beiden Künstler mit dem NDR Sinfonieorchester die Violinkonzerte von Beethoven, Brahms, Berg, Sibelius und Bohuslav Martinu aufgeführt. Der Pianist Emanuel Ax war bereits während seiner Zeit als Musikdirektor beim Cleveland Orchestra regelmäßig Dohnányis musikalischer Partner. Gemeinsam interpretierten sie Werke des klassischen und romantischen Repertoires, stellten neue Kompositionen wie John Adams´ Century Rolls erstmals vor. Ax war wie Frank Peter Zimmermann 2002einer der Solisten auf der großen Abschiedstournee Dohnányis mit dem Cleveland Orchestra. Thomas Hampsons reflektiertes Künstlertum schätzt Dohnányi in dessen Liedinterpretationen ebenso wie in den Opernrollen. Unter Dohnányis Leitung sang Hampson u. a. sein Rollendebüt als Mandryka in Strauss´ Arabella, zuletzt gemeinsam mit dem NDR Sinfonieorchester einen Liedzyklus von Hugo Wolf beim diesjährigen internationalen Musikfestival "Prager Frühling".

Fast auf den Tag genau fünf Jahre vor seinem 80. Geburtstag leitete Christoph von Dohnányi in der Laeiszhalle sein erstes Konzert als neuer Chefdirigent des NDR Sinfonieorchesters. Damit übernahm er nach zwei Jahrzehnten wieder künstlerische Verantwortung in der Stadt, die in der Geschichte seiner Familie eine wichtige Rolle spielt. Hier begann die berufliche Laufbahn seines Vaters Hans von Dohnanyi; in der Hansestadt leitete Christoph von Dohnányi 1978 bis 1984 als Intendant und Generalmusikdirektor die Geschicke der Staatsoper, hier war sein Bruder Klaus von Dohnanyi 1981 bis 1988 Erster Bürgermeister. Von Hamburg aus startete der Dirigent Dohnányi seine Weltkarriere: 20 Jahre lang stand er dem Cleveland Orchestra als Music Director vor. Ab 1997 war er zehn Jahre lang Principal Conductor beim Philharmonia Orchestra London, dessen Ehrendirigent auf Lebenszeit er heute ist. Eine intensive Zusammenarbeit verbindet ihn zudem mit den Wiener Philharmonikern, aus der zahlreiche legendäre Opernaufnahmen hervorgingen. Als Operndirigent gastierte Dohnányi u. a. am Royal Opera House Covent Garden in London, an der Mailänder Scala, der New Yorker Met, der Opéra national de Paris, dem Opernhaus Zürich, der Wiener Staatsoper sowie regelmäßig bei den Salzburger Festspielen.

Programm: György Ligeti: "Lontano" für großes Orchester / Arnold Schönberg: "Friede auf Erden" op. 13 für Chor a cappella (Dirigent: Philipp Ahmann) / Wolfgang Amadeus Mozart: Ouvertüre zu "Die Zauberflöte" KV 620 / Maurice Ravel: "Tzigane". Konzertrhapsodie für Solovioline und Orchester / Richard Strauss: Burleske für Klavier und Orchester d-moll op. 15 / Aaron Copland: Old American Songs bearbeitet für Orchester - The Dodger (Campaign Song), Long Time Ago (Ballad), Simple Gifts (Shaker Song), I Bought Me A Cat (Children´s Song), The Little Horses (Lullaby), At The River (Hymn Tune), Ching-A-Ring Chaw (Minstrel Song) / Johann Strauss (Sohn) Ouvertüre zu "Die Fledermaus" (1874).

Das NDR Fernsehen widmet dem Chefdirigenten des NDR Sinfonieorchesters am Vorabend seines Geburtstags, Montag, 7. September, ab 23.00 Uhr einen rund sechsstündigen "Kulturjournal Spezial"-Abend, durch den Christoph Bungartz führt. Schon unmittelbar vorher, im "Kulturjournal" ab 22.30 Uhr, wird der Dirigent in einem Beitrag gewürdigt. Um 23.00 Uhr folgt im "Kulturjournal Spezial" ein aktuelles Porträt, um 23.45 Uhr die Aufzeichnung der von Christoph von Dohnányi in Zürich dirigierten Oper "Ariadne auf Naxos" und zum Abschluss ab 1.45 Uhr die Aufzeichnung der vier Brahms-Sinfonien, dargeboten vom NDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Christoph von Dohnányi.

Karten für Hamburg gibt es zu 9 Euro bis 41 Euro (zzgl. 10 % Vorverkaufsgebühr) im
NDR Ticketshop im Levantehaus, Mönckebergstr. 7, 20095 Hamburg, Tel.: 0180/178 79 80 (bundesweit zum Ortstarif; Preise aus dem Mobilfunknetz können abweichen), E-Mail: ticketshop@ndr.de.



4. September 2009 / RC

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