Stand: 09.07.2009 10:23 Uhr

Zum fünften Todestag der Schauspielerin: "Die Inge-Meysel-Nacht"

Sendetermin: Sonnabend, 11. Juli, ab 23.10 Uhr, NDR Fernsehen

Am 10. Juli 2004 starb Inge Meysel im Alter von 94 Jahren in Hamburg. Anlässlich ihres fünften Todestages widmet das NDR Fernsehen der beliebten Volksschauspielerin eine lange Nacht von Sonnabend, 11. Juli, auf Sonntag, 12. Juli.

Inge Meysel schlüpfte in mehr als 100 Fernsehrollen: Populär wurde sie in den 1960er-Jahren als gluckenhafte, resolute Käthe Scholz in der Serie "Die Unverbesserlichen". Das NDR Fernsehen zeigt sie in dieser klassischen Rolle sowie als streitsüchtige, alte Nachbarin Ende der 1990er-Jahre in den "Heimatgeschichten". Außerdem ist Inge Meysel in der Tragikomödie "Ihr schönster Tag" (eine Verfilmung des Flatow-Stücks "Das Fenster zum Flur") zu sehen. Darin spielt sie eine strenge Portiersfrau, die über Mann und Familie herrscht - mit schnoddriger Berliner Schnauze. Die Sendungen der "Inge-Meysel-Nacht" im Einzelnen:

23.10 Uhr: Heimatgeschichten
Ungehörige Angehörige
Mit Inge Meysel, Heinz Reincke, Marlen Diekhoff, Gernot Endemann, Harald Maack
Regie: Stefan Lukschy, 1997
Johanna Schubert (Inge Meysel) und Konrad Prack (Heinz Reincke) sind Nachbarn und haben ständig Auseinandersetzungen. Beide sind starrsinnig und versuchen, ihren Kopf durchzusetzen...

23.55 Uhr: Die Unverbesserlichen und ihr Optimismus
Mit Joseph Offenbach, Inge Meysel, Helga Anders, Monika Peitsch, Ralph Persson
Regie: Claus Peter Witt, 1967
Weil die Wege der vier Generationen selten parallel laufen, bleibt Mutter Käthes (Inge Meysel) kühne Behauptung "Sonntags trinken wir Kaffee, wenn die Familie vollzählig ist: wenigstens einmal in der Woche" eine schöne Illusion. Lore (Helga Anders) und Rudi (Gernot Endemann) finden sich zwar ein, aber Tochter Doris und Schwiegersohn Helmut Wichmann fehlen. Bei ihnen hängt der Haussegen schief. Helmut hat zu einer Tagung seine Sekretärin mitgenommen und kehrt mit einem Tag Verspätung zurück. Doris betrachtet das als Scheidungsgrund...

1.20 Uhr: Ihr schönster Tag
Mit Inge Meysel, Rudolf Platte, Sonja Ziemann, Brigitte Grothum, Axel Scholtz, Rezi Hegyi Regie: Paul Verhoeven, 1961
Mutter Wiesner (Inge Meysel) ist eine waschechte Berlinerin mit Herz und Schnauze. In ihrer Souterrainwohnung führt sie ein strenges Regiment über ihre Familie. Auch die Mieter des Hauses, in dem sie Portiersfrau ist, wissen, dass sie auf Ordnung achtet. Vater Wiesner (Rudolf Platte), von Beruf Straßenbahnfahrer und alles andere als eine Kämpfernatur, überlässt ihr die Zügel. Ihr ganzer Stolz ist ihre älteste Tochter Helene (Sonja Ziemann), sie lebt seit Jahren in Amerika und ist mit einem Millionär verheiratet, jedenfalls glaubt ihre Mutter das. Überraschend steht Helene eines Tages mit ihrem dreijährigen Sohn vor der Tür. Leider muss Helene ihren Geschwistern anvertrauen, dass sie drüben Schiffbruch erlitten hat. Sie ist überhaupt nicht verheiratet, geschweige denn mit einem Millionär. Gemeinsam mit dem Vater beschließt man, die Mutter vorerst nicht aus ihren stolzen Träumen zu reißen, aber auf die Dauer lässt sich die Wahrheit nicht verheimlichen.


9. Juli 2009 / JU

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