Stand: 19.06.2009 11:16 Uhr

"Reisezeit" auf NDR Kultur: Lange Nächte

Sendung: Sonntag, 21. Juni, 13.00 Uhr, NDR Kultur

Zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug: Es gibt viele Arten zu reisen. Jede hat eine andere Geschwindigkeit und ein anderes Zeitgefühl. Am Tag der Sommersonnenwende erkundet die "Reisezeit" auf NDR Kultur verschiedene Orte und Ereignisse, die besonders von der Zeit beeinflusst sind. Die Themen im einzelnen:

Der Klassiker ist natürlich das Mittsommerfest in Schweden. Das Aufstellen der Mittsommerstange ist überall das Symbol für den beginnenden Sommer. Dem alten Volksglauben zufolge entfalten sich an Mitsommer magische Kräfte. Da kann es nicht schaden, sich in der kürzesten Nacht des Jahres im Tau einer Wiese zu wälzen.

In seinem Roman "Ulysses" beschreibt der irische Nationaldichter James Joyce einen Tag im Leben seines Hauptcharakters Leopold Bloom, den 16. Juni 1904. und feiern noch heute tausende Literaturfans am 16. Juni den Bloomsday. Bei Musik, Lesungen, Stadtrundgängen und Pub-Besuchen dreht sich alles um diese 24 Stunden aus der "Ulysses".

Reisen ist das Fortbewegen von zu Hause, von einem Ort zum anderen. An manchen Orten ist das wieder per Postkutsche möglich, ein Lob der Langsamkeit. Anderen kann es nicht schnell genug gehen, die brauchen den Flieger. Und wieder andere entscheiden sich traditionell für das Auto oder die Bahn. Eine Reise im Nachtzug von Hamburg nach München.

Eine Reise an der Datumsgrenze: Pitt Island, 800 Kilometer östlich von Neuseeland. Blickt man hier in die eine Richtung schaut man ins Heute, wendet man den Kopf ist man im Gestern. Hier beginnt der neue Tag früher als an irgendeinem anderen, bewohnten Flecken der Erde. Auf Samoa dagegen hinkt man zeitlich immer hinterher. Und auch sonst gehen dort die Uhren überhaupt etwas langsamer.

Die "Reisezeit" mit dem Thema "Lange Nächte" auf NDR Kultur am Sonntag, 21. Juni 2009 ab 13 Uhr

19. Juni 2009 / LL

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