Stand: 07.05.2009 18:05 Uhr

NDR Info: Göring-Eckhardt bedauert Konflikt um Wahl des ZdK-Präsidenten

Zitate aus der Meldung frei bei Nennung NDR Info

Die neu gewählte Präses der EKD-Synode und stellvertretende Bundestagspräsidentin, Katrin Göring-Eckardt, hat den Konflikt um die Wahl des Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) bedauert. Sie finde es als Präses des evangelischen Laiengremiums schade, dass es seitens der katholischen Bischöfe in diesem Fall eine Einmischung gegeben habe, sagte Göring-Eckardt im Gespräch mit NDR Info. Sie hoffe sehr, dass die Katholiken auch in Zukunft ihre Laienvertretung stärkten und nicht schwächten.

Vor einer Woche hatten die katholischen Bischöfe dem einzigen Kandidaten für das Amt, Heinz-Wilhelm Brockmann, die für seine Wahl notwendige Zweidrittelmehrheit verweigert. Katrin Göring-Eckardt sagte im NDR, sie wisse nicht, ob dies ein sinnvolles Verfahren sei, weil eine Laienvertretung nun mal eine Laienvertretung sei. Ohne Laien gehe es aber nicht in der Kirche.

Eine Verzögerung bei den Vorbereitungen für den Ökumenischen Kirchentag im kommenden Jahr sieht Göring-Eckardt durch die Verschiebung der Wahl des ZdK-Präsidenten nicht. Der nächste ZdK-Präsident leitet zusammen mit Eckhard Nagel vom Deutschen Evangelischen Kirchentag den 2. Ökumenischen Kirchentag 2010 in München. Die Planungen seien nicht von der Personalie des künftigen ZdK-Präsidenten abhängig, sagte die neue Präses der EKD-Synode.


7. Mai 2009 / JS

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