Stand: 02.04.2009 15:34 Uhr

"Das Gespräch" auf NDR Kultur: Herman Selderhuis, Professor für Kirchengeschichte und Kirchenrecht

Sendung: Sonnabend, 4. April, 18.00 Uhr, NDR Kultur

Aus Anlass des 500. Geburtstages von Johannes Calvin widmet das Deutsche Historische Museum in Berlin dem Reformator eine Ausstellung, die an diesem Wochenende eröffnet wird: "Calvinismus. Die Reformierten in Deutschland und Europa" ist noch bis zum 19. Juli zu sehen. Außer in Calvins Wirkungsstätte Genf hat sich der Calvinismus in keinem anderen Land so stark durchsetzen können wie in den Niederlanden. Einer der profundesten Kenner des Calvinismus ist der Niederländer Herman Selderhuis, Professor für Kirchengeschichte und Kirchenrecht an der Theologischen Universität in Appeldorn und Leiter des Instituts für Reformationsforschung. Von Herman Selderhuis ist im Gütersloher Verlagshaus gerade eine Biografie des Reformators erschienen: "Johannes Calvin - Mensch zwischen Zuversicht und Zweifel". Im Gespräch mit Michael Hollenbach am Sonnabend, 4. April, ab 18.00 Uhr auf NDR Kultur erläutert Herman Selderhuis, warum sich der Calvinismus ausgerechnet in den Niederlanden durchsetzen konnte, was es mit der "Vorherbestimmung des Menschen" auf sich hat und ob Max Webers These vom Junktim zwischen Calvinismus und Kapitalismus stimmig ist. Selderhuis erzählt außerdem von den dunklen Seiten Calvins, der in Genf den Mediziner Michael Servet auf den Scheiterhaufen brachte.


2. April 2009 / JS

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