Stand: 19.02.2009 17:35 Uhr

"Das Gespräch" auf NDR Kultur: der Schriftsteller Fritz J. Raddatz befragt von Wilhelm Heinrich Pott

Sendung: Sonnabend, 21. Februar, 18.00 Uhr

Rainer Maria Rilke ist der nach Goethe meistgelesene deutschsprachige Dichter weltweit. Zeitgenossen priesen und höhnten ihn. Bis heute tönt das Echo auf Rilke und sein Werk gebrochen. Der Schriftsteller Fritz J. Raddatz hat sich intensiv mit seinem Berufsgenossen und dessen ungewöhnlicher persönlicher Entwicklung beschäftigt: In den ersten Lebensjahren erzogen als Mädchen, später der frömmelnden Bigotterie der Mutter ausgeliefert, hatte Rilke ein höchst ambivalentes Bild vom weiblichen Geschlecht. Frauen verdankt der rastlos von Ort zu Ort Ziehende lebenslange Förderung und Unterstützung; sie verdanken ihm die schönsten Gedichte und Widmungen. Und doch bleibt Weib wie Welt der Feind, umschwärmt in der Entfernung, aber gefürchtet als Gefahr in unmittelbarer Nähe ...

Fritz J. Raddatz gelingt es, nicht nur Rilkes Prägungen aus der Kindheit auf furiose und bewegende Art zu beschreiben, sondern den Einfluss dieser emotionalen Quellen auf das Werk des Dichters eindrücklich darzustellen. Warum er sich mit Werk und Person Rilkes so intensiv auseinandergesetzt hat, erläutert Raddatz im Gespräch mit Wilhelm Heinrich Pott am Sonnabend, 21. Februar, ab 18.00 Uhr auf NDR Kultur - einige Tage bevor sein neues Buch "Rilke - überzähliges Dasein" in Hamburg präsentiert wird.


19. Februar 2009 / JS

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