"Sportclub Stars": Ex-HSV-Trainer Thomas Doll will nicht mehr der ewig "Nette" sein
Sendetermin: Sonntag, 15. Februar, 23.45 Uhr, NDR Fernsehen
Seit vergangenem Sommer ist es um Thomas Doll still geworden - nach seinem lauten Abschied bei Borussia Dortmund mit der legendären "Wutrede". Thomas Doll hat sich nach knapp vier Jahren als Bundesligatrainer in Hamburg und Dortmund eine Auszeit genommen.
Seine Qualitäten als "Feuerwehrmann" hat er bei beiden Vereinen bewiesen, den HSV machte Thomas Doll sogar vom Abstiegskandidaten zum Champions League-Teilnehmer. Langfristig aber blieb der Erfolg aus. In der Krise griff Thomas Doll zu floskelhaften Durchhalteparolen, die sich schnell ähnelten und wiederholten. Kritik an seinen Spielern kam von ihm nie, dafür wurde er kritisiert - als distanzloser Kumpeltyp, immer wieder ist die Rede vom "netten, vielleicht zu netten Herrn Doll".
Autorin Inka Blumensaat ist für "Sportclub Stars" mit Thomas Doll auf die Reise gegangen, zu sehen am 15. Februar um 23.45 Uhr im NDR Fernsehen. Sie fuhren von seinem Geburtsort im mecklenburgischen Malchin in die Weltstadt Rom, wo Thomas Doll als Spieler den Höhepunkt seiner Karriere erlebte. Thomas Doll berichtet von seiner Kindheit in der DDR, von unvergessenen Europapokalspielen mit Dynamo Berlin und vom "Doll´sche Vita" in den 90er-Jahren in Italien. Erstaunlich offen gesteht er aber auch Fehler ein, die er als Trainer gemacht hat, und sagt, welche Lehren er für die Zukunft zieht.
"Der liebe Thomas Doll" will beweisen, dass mehr in ihm steckt. Er ist überzeugt, dass es den "Netten" nicht mehr geben wird. Und dass bald eine neue Chance kommt, da ist sich Doll, stets großer Optimist, ganz sicher.
Weitere Informationen im Internet unter www.ndr.de/sportclub.
10. Februar 2009 / RP
