NDR das neue werk: Olivier Messiaen und Elliott Carter zum 100. Geburtstag
Konzerte: Freitag, 12. Dezember, 20.00 Uhr; Sonnabend, 13. Dezember, 19.00 Uhr und 21.00 Uhr, Rolf-Liebermann-Studio, Hamburg
Olivier Messiaen gilt seit Langem als der bedeutendste französische Komponist des
20. Jahrhunderts. Mit seinen der Vogelwelt abgelauschten Melodien und einem synästhetisch geprägten Klangfarbendenken schuf er einen ganz eigenen Stil, der eine große Zahl von Schülerinnen und Schülern nachhaltig beeinflusste. Sein Generationsgenosse Elliott Carter wiederum wird zu Recht als Nestor der amerikanischen Moderne betrachtet. Er legte ungeachtet seines hohen Lebensalters gerade in den letzten Jahren eine Vielzahl gewichtiger Werke vor. Am 11. Dezember feiert Elliott Carter seinen 100. Geburtstag - er wurde 1908 nur einen Tag nach Olivier Messiaen geboren.
Mit einem großen Konzertwochenende im Hamburger Rolf-Liebermann-Studio widmet sich die Reihe NDR das neue werk dem Schaffen der beiden Komponisten. Am Freitag,
12. Dezember, um 20.00 Uhr tritt das NDR Sinfonieorchester mit Damen des
NDR Chors unter der Leitung von Peter Rundel auf. Das Motto lautet "Sound Fields": Neben Messiaens "Trois Petites Liturgies" stehen auch Carters "Boston Concerto" sowie die europäische Erstaufführung seiner "Sound Fields" auf dem Programm. Solistinnen sind Tamara Stefanovich, Klavier, und Nathalie Forget, Ondes Martenot.
Am Sonnabend, 13. Dezember, folgt um 19.00 Uhr "Chant et piano", ein Konzert, welches das vielfältige Vokal- und Klavierschaffen von Messiaen und Carter in den Mittelpunkt rückt. Hier wird auch einigen französischen Linien und Beeinflussungen Carters nachgegangen - Elliott Carter hatte wie Messiaen in den Dreißigerjahren in Paris studiert. Der NDR Chor, die Neuen Vocalsolisten Stuttgart und die Solisten Burkhard Kehring und Christiane Karg präsentieren Messiaens "O sacrum convivium" sowie "Chants de terre et de ciel". Von Carter stehen die europäische Erstaufführung der "Mad Regales" für sechs Stimmen, vier Chorwerke sowie die Vertonung dreier Gedichte, "Three Poems of Robert Frost", auf dem Programm.
Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt mit "Intermittences" das dritte Konzert des Wochenendes. Die Pianistin Tamara Stefanovich und der Flötist Matthias Perl spielen "Intermittences" und "Caténaires" von Elliott Carter sowie Olivier Messiaens "Le merle noir", "Le merle bleu" und "Chant d´ extase dans une paysage triste".
Karten zu 16 Euro (ermäßigt 8 Euro) für den 12.12. und zu 12 Euro (erm. 6 Euro) für den 13.12. (die Karte gilt für den gesamten Konzertabend) gibt es im NDR Ticketshop im Levantehaus, Mönckebergstraße 7, 20095 Hamburg, Tel.: 0180/1 78 79 80, Fax: 0180/1 78 79 81, E-Mail: ticketshop@ndr.de, an den bekannten Vorverkaufstellen und an der Abendkasse.
8. Dezember 2008 / JS
